Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre für den 21-Jährigen gefordert, die Verteidigung plädierte auf Freispruch, da es nicht bewiesen sei, dass ihr Mandant das Opfer tödlich verletzt hat.
Im vergangenen März war in einem Bus auf dem Rückweg von einer Disco zwischen Bremen und Kirchweyhe ein Streit ausgebrochen. Ein 25-Jähriger hatte den Streit schlichten wollen. Beim Aussteigen entwickelte sich eine Art Massenschlägerei. Dabei erhielt der junge Mann einen so starken Tritt, dass er an einer Gehirnblutung starb.
Während der Angeklagte mit türkischen Wurzeln in Untersuchungshaft saß, versuchten Rechtsextreme die Tat politisch auszuschlachten und Hass gegen Ausländer zu schüren. Die Menschen in Kirchweyhe wehrten sich dagegen mit Mahnwachen vor dem Bahnhof und Demonstrationen, an denen Tausende Bürger teilnahmen.
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