Landesregierung arbeitet mit muslimischen Verbänden gegen gewaltbereite Salafisten

Die Landesregierung setzt beim Vorgehen gegen gewaltbereite Salafisten auf die Zusammenarbeit mit muslimischen Verbänden. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) sagte in der Neuen Osnabrücker Zeitung, man habe das gemeinsame Interesse, dass religiöse Extremisten weder in muslimischen Gemeinden noch anderswo in der Gesellschaft Fuß fassen können. Der Dialog mit den Verbänden habe für die Landesregierung einen hohen Stellenwert.

Salafisten gehören einer extrem konservativen Strömung im Islam an, die eine Rückbesinnung auf Werte der Sunna und des Korans fordert. Der westliche Lebenswandel wird dabei abgelehnt. Dem Osnabrücker Islam-Wissenschaftler Michael Kiefer rekrutieren Salafisten in letzter Zeit immer mehr junge Männer in Deutschland für den Krieg in Syrien. Derzeit kämpften dort etwa 280 junge Erwachsene aus Deutschland in paramilitärischen Gruppen gegen das Regime des Präsidenten Assad.

fx