Die 22 Zentimeter hohe Schnitzarbeit tauchte im Sommer letzten Jahres im Privatbesitz des Hildesheimer Godehard Waldmann auf. Dort befand sie sich rund 100 Jahre lang. Michael Brandt, Direktor des Dom-Museums konnte sie als Teil des Mindener Altars identifizieren.
Waldmann überließ die Statue nun den Staatlichen Museen zu Berlin. Dort ist sie seit letzter Woche zu sehen. Von Seiten der Berliner Skulpturensammlung hieß es, der Erhaltungszustand der Statue sei sehr gut.
Der Unterteil des Mindener Hochaltars wurde um 1220 gefertigt. Die Figur ist eine von einst 43, die den unteren Teil des Altars schmückten - lediglich 22 blieben erhalten. 1909 wurde der Altar in das Berliner Museum verkauft. Heute ist er das zentrale Ausstellungsstück im Saal der Gotik und gilt als wichtigstes mittelalterliches Werke in der Berliner Skulpturensammlung.
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