Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat gegen einen 39-jährigen Hildesheimer Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge erhoben. Ihm wird vorgeworfen, im Februar einem Bekannten in der eigenen Wohnung im Michaelisviertel ein Messer in den Oberschenkel gerammt zu haben. Die Verletzung war so schwer, dass der Bekannte kurz darauf verstarb.
Als Grund für den Angriff wird Ärger vermutet: Der stark betrunkene 39-Jährige soll sich daran gestört haben, dass sein Freund nach dem gemeinsamen Zechen eingeschlafen war. Um ihn zu wecken, stach er mit einem Taschenmesser in dessen inneren Oberschenkel. Dabei wurde eine Arterie verletzt. Der Freund soll kurz aufgewacht, dann aber wieder eingeschlafen sein. Der 39-Jährige setzte sich eigenen Angaben nach wieder vor den Fernseher und bemerkte erst 10-20 Minuten später eine große Blutlache - dann verließ er aufgeregt die Wohnung.
Der Angeklagte war kurz nach der Tat festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft. Er hat die Tat gestanden. Das Ergebnis einer psychiatrischen Begutachtung steht noch aus.
fx
