Die Mehrheitsgruppe von SPD, Grünen und dem Ratsherrn Regel im Stadtrat lehnt ein neues Denkmal für die Zerstörung Hildesheims im Zweiten Weltkrieg ab. Kein Ereignis habe die Stadt Hildesheim so geprägt wie ihre Zerstörung am 22. März 1945, heißt es in einem Schreiben an den Vorsitzenden der Altstadtgilde, Klaus Veuskens. Statt eines neuen Denkmal befürworte man aber stattdessen einen „Raum der Erinnerung" in der St. Lambertikirche. Solch ein Raum sowie besondere Gedenkveranstaltungen seien eine gute Form der Erinnerung an die tragischen Ereignisse.
Die Altstadtgilde überlegt seit einigen Monaten, mit einem neuen Denkmal an die Zerstörung der Stadt zu erinnern, und hat jetzt deshalb die Ratsfraktionen angeschrieben. Die aktuellen Planungen sehen eine Art tastbares Panorama mit den Dächern der Stadt vor. Dafür wünscht sich die Gilde einen zentralen Ort wie etwa den Marktplatz, die Fußgängerzone oder den Bahnhof. Sollten die städtischen Gremien das Projekt ablehnen, will die Altstadtgilde es nicht weiter verfolgen.
fx