Das neue Parkhaus des St. Bernward-Krankenhauses am Langelinienwall hat gestern Abend erneut für Streit gesorgt. Eine Info-Veranstaltung im Roemer- und Pelizaeus-Museum, die eigentlich den Dialog zwischen dem Bauherren und der Anwohnerschaft des Kalenberger Grabens befördern sollte, verhärtete weiter die Fronten.
Für Verärgerung bei den Anwohnern sorgte vor allem Olaf Klok, der Geschäftsführer des Krankenhauses. Er berief sich immer wieder darauf, dass bei Planung und Bau rechtlich alles korrekt verlaufen sei. Aber auch die Vertreter der Stadtverwaltung ernteten wenig Beifall. Weil kein Bebauungsplan vorgelegen habe und alle anderen Auflagen erfüllt gewesen seien, habe das neue Parkhaus seine unbestreitbare Berechtigung im Stadtteil. Von den Anwohnern gab es dafür Gelächter und Buh-Rufe.
Dass das Parkhaus nun an einer Stelle fünfgeschossig wird - und nicht wie ursprünglich geplant dreigeschossig - ist laut Stadtverwaltung kein Problem. Schließlich sei das Bernwardkrankenhaus hier an keine Auflagen gebunden gewesen. Genau das warf CDU-Chef Dirk Bettels dem Rat vor. Dieser habe seinerzeit die Möglichkeit nicht genutzt, Auflagen im Kaufvertrag festzuzurren.
he