26 Jahre nach dem Tod der neunjährigen Christina aus Osnabrück haben heute Staatsanwaltschaft und Verteidigung in dem Fall ihre Plädoyers gehalten. Der heute 45-Jährige soll wegen des Mordes an der Neunjährigen nach dem Willen des Staatsanwalts für acht Jahre in Haft. Im Plädoyer hieß es, die Tat sie so massiv und menschenverachtend gewesen, dass man die Strafe im höchsten Bereich habe ansiedeln müssen. Dennoch sei der Angeklagte „kein Monster" sondern „ein Mensch". Die Verteidigung forderte eine Haftstrafe von sechseinhalb Jahren.
Der 45-Jährige war zur Tatzeit 19 Jahre alt. Er hatte das Mädchen vor 26 Jahren nach einem versuchten sexuellen Missbrauch erdrosselt. Eine DNA-Analyse überführte ihn letztes Jahr, er gestand die Tat. Das Urteil soll am kommenden Montag gesprochen werden.
soc