Landesregierung und Opposition im Landtag sind sich einig, dass Regional- und Minderheitensprachen wie Plattdeutsch und Saterfriesisch stärker gefördert werden sollten. Das ist das Ergebnis einer fast ausschließlich auf Plattdeutsch geführten Debatte vom Freitag. Dabei wurde betont, dass nicht nur Kinder und Lehrer mit den Sprachen vertraut sein sollten - auch in Pflegeberufen sei dies sinnvoll. Viele alte und demente Menschen seien in ihrer Kindheitssprache besser ansprechbar als auf Hochdeutsch.
Untersuchungen zufolge sprechen in Niedersachsen rund zwei Millionen Menschen niederdeutsch - aus der aktuellen Generation könnten zwar noch viele Plattdeutsch verstehen, aber meist nicht sprechen. Saterfriesisch wird nur noch in Teilen des Kreises Cloppenburg gesprochen - es ist kein Dialekt, sondern eine eigenständige Sprache, mit noch rund 2.000 Sprecherinnen und Sprechern.
fx