Schwere Vorwürfe belasten Hildesheimer Ameos-Klinikum

Das psychiatrische Klinikum Ameos in Hildesheim ist nach Informationen des NDR mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Mehrere Beschäftigte und ehemalige Patienten hätten gegenüber dem Magazin „Hallo Niedersachsen" übereinstimmend von einer angespannten Personalsituation, überlasteten Pflegern und vernachlässigten Patienten berichtet. Das teilte der NDR heute mit.

Dem NDR liegen nach eigenen Angaben interne Beschwerdebriefe vor. Darin äußerten sowohl Mitarbeiter als auch Patienten Befürchtungen, dass sich unter diesen Bedingungen psychiatrische Erkrankungen kaum heilen lassen. Auch der niedersächsische ver.di-Gewerkschaftssekretär Michael Frank habe das Klinikum kritisiert. Ameos setze seit drei Jahren Leiharbeiter in der Pflege. Ihr Anteil belaufe sich zur Zeit auf 25 Prozent, so Frank. Viele Bereiche seien zudem durch eine hohe Krankheitsquote unterbesetzt. Die Beschäftigten arbeiteten am Rande des Machbaren.

Auf Anfrage von „Hallo Niedersachsen" erklärte die in Zürich ansässige Ameos-Gruppe, dass die beschriebenen Vorwürfe jeglicher Grundlage entbehrten.

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