Flüchtlingsrat fordert Krankenversicherung für Flüchtlinge – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram
Nach dem Tod eines Flüchtlingsbabys in Hannover fordert der niedersächsische Flüchtlingsrat grundlegende Konsequenzen in der Krankenversorgung von Asylsuchenden. Das Kinderkrankenhaus Auf der Bult hatte die aus Ghana stammende Mutter abgewiesen, weil sie keinen Krankenschein hatte. Kai Weber vom Flüchtlingsrat sagte im Tonkuhle-Gespräch, eine Aufnahme im Krankenhaus wäre höchstwahrscheinlich ohne Probleme erfolgt, wären Mutter und Kind in einer regulären gesetzlichen Krankenversicherung versichert gewesen. Der Flüchtlingsrat fordert eine Gleichstellung von Flüchtlingen auch bei der Krankenversorgung. Laut Asylbewerberleistungsgesetz dürfen Flüchtlinge nur bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen behandelt werden. Ein Krankenschein wird vom Sozialamt ausgestellt. Dies führt laut Weber zu einer Verzögerung von notwendigen medizinischen Behandlungen.

Die Kinderklinik in Hannover hatte am Donnerstag Mutter und Kind wegen eines fehlenden Einweisungsscheins abgewiesen. Eine Stunde später sei das Baby dann gestorben. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen und eine Obduktion des Leichnams angeordnet.

soc


Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.