Die Infektionen mit der Krankheit Tuberkolose (TBC) nehmen bundesweit immer mehr zu. Laut einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts infizierten sich im vergangenen Jahr 4.312 Menschen mit TBC, 2012 waren es knapp 100 Fälle weniger. In der Region Hannover gab es im letzten Jahr 59 Fälle, die Leiterin der Tuberkulose-Beratungsstelle der Region Hannover, Helga Heykes-Uden geht davon aus, dass die Zahl in diesem Jahr überschritten wird. Bereits in den ersten beiden Monaten dieses Jahres habe 13 Fälle gegeben. Ein Grund dafür ist nach Expertenmeinungen die Zunahme von Flüchtlingen aus Krisengebieten sowie Armut und zunehmende Erregerresistenzen.
Übertragen wird TBC durch engen körperlichen Kontakt. Die Krankheit hat keine typischen Symptome, äußert sich aber durch langanhaltende Beschwerden wie Husten, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und vermehrte Schweißbildung. Eine Infektion führt in etwa zehn Prozent der Fälle zu einer Erkrankung. Welche Gefahr von TBC ausgeht, darüber diskutieren Experten und Betroffene am Montag in Hannover.
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