Diakonische Dienste in Hannover sind in Geldnot – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die finanziell angeschlagenen Diakonischen Dienste in Hannover (DDH) brauchen 90,7 Millionen Euro um sich zu sanieren. Das gab der Sprecher der Geschäftsführung, Utz Wewel, gestern/Donnerstag bekannt. Hauptgrund für die Defizite seien Altschulden der evangelischen Henriettenstiftung von rund 60 Millionen Euro - sie war 2006 mit zwei weiteren Stiftungen zur DDH-Gruppe fusioniert. Die Abzahlung an die Banken belasteten den Etat so sehr, dass das Unternehmen auf jährliche Defizite von bis zu neun Millionen Euro zusteuere.

Mit dem Sanierungskonzept von 90,7 Millionen Euro plant das Unternehmen wieder schwarze Zahlen zu schreiben. 25 Millionen Euro davon sollen von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche gestellt werden. Weitere 27,7 Millionen Euro will die Gruppe durch eine Optimierung der betrieblichen Abläufe einsparen, 54 eingeplante Stellen sollen dafür nicht besetzt werden. Zudem sollen die Beschäftigten vier Jahre lang auf fünf Prozent ihres Gehaltes verzichten und so 24,5 Millionen Euro in die Kassen spülen. Den Rest sollen die drei Trägerstiftungen der Gruppe beitragen.
Die Mitarbeitervertretung lehnte das Konzept mit dem Worten, man sei kein „Dukatenesel" ab.

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