Ein Ende der Sozialtherapie für Sicherungsverwahrte schloss Niewisch-Lennartz allerdings nicht aus. Man werde prüfen, ob die Betreffenden einen Anspruch auf die Behandlung hätten. Solange dies nicht geklärt sei, werde man niemanden neu aufgenommen. Möglicherweise seien auch die Therapieangebote in Rosdorf ausreichend. Landesweit sind 42 Personen in Sicherheitsverwahrung. Zwölf von ihnen sind auf eigenen Wunsch nicht in Rosdorf, sondern in sozialtherapeutischen Einrichtungen regulärer Vollzugsanstalten untergebracht.
Hintergrund des Vorstoßes der Ministerin ist die Flucht eines als besonders gefährlich geltenden Straftäters aus der JVA Lingen. Der Mann soll auf einem Freigang ein 13-jähriges Mädchen sexuell missbraucht haben und war später nicht in das Gefängnis zurückgekehrt. Nach gut einer Woche stellte er sich.
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