Die Anrede sei weltweit ein sensibler Bereich, werde in den verschiedenen Ländern aber unterschiedlich gehandhabt, so Kluge. In Deutschland dauere es manchmal ewig, bis man sich zu duzen beginnt. In anderen Sprachen gebe es diesen Wechsel schneller. Auch sei es ein großer Unterschied, ob und wie man Titel seines Gegenübers einsetzt. Um dieses Verhalten von Menschen zu untersuchen führen die Forscher auch Gruppendiskussionen durch und analysieren Gespräche.
Professorin Bettina Kluge stellt sich am Mittwoch in einer öffentlichen Antrittsvorlesung vor. Sie spricht ab 18:15 Uhr am Bühler-Campus (Aula, Lübecker Straße) über "Einige (ideologisch gefärbte) blinde Flecke der Sprachwissenschaft".
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