Der Prozess gegen ein Paar, das seine Tochter missbraucht und dabei gefilmt haben soll, wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit weitergeführt. Das entschied das Landgericht heute vormittag kurz nach Prozessbeginn. Damit sind bis zur Urteilsverkündung keine Zuschauerinnen und Zuschauer mehr zugelassen. Als Grund gab das Gericht schutzwürdige Interessen und Belange an, insbesondere der Tochter. Die Entscheidung wurde sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch der Verteidigung mitgetragen.
Der 47-Jährige soll sich zwischen 2005 und 2013 mehrfach am Kind seiner Lebensgefährtin vergangen haben. Das Mädchen war im frühesten Fall fünf Jahre alt. Die Mutter soll jeweils dabeigewesen sein und die Taten gefilmt haben - laut Staatsanwaltschaft ist sie auf den Videos zu hören, wie sie Anweisungen gibt. Die Behörden hatten die Aufnahmen gefunden, weil sie wegen des Verdachts auf den Besitz von Kinderpornographie gegen den Mann ermittelt hatten.
fx
