Eine Studie zur Lärmbelästigung durch Windräder ist bei Aktivisten auf Skepsis gestoßen. Die Untersuchung ergab, dass Windkraftanlagen für die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger keine große Belästigung darstellen. Die Universität Halle-Wittenberg hatteAnwohner des Windparks Wilstedt (Kreis Rotenburg) zu ihrem Stresspegel befragt. Nur sieben Prozent klagten demnach über erschwertes Einschlafen. Die Ergebnisse können auch auf andere Windparks übertragen werden, so die Initiatoren.
Das Projekt wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zusammen mit dem Deutschen Windenergie-Institut in Wilhelmshaven ausgeführt und mit knapp 120.000 Euro gefördert.
Kritiker bezeichnen die Studie als Lobbyarbeit - der durchführende Professor Johannes Pohl etwa sei bereits seit Jahren Referent des Bundesverbands WindEnergie, und auch die Bundesstiftung Umwelt habe sich der Förderung der Windenergie verschrieben.
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