Die Regelungen zur medizinischen Versorgung machten in der Praxis oft Schwierigkeiten und müssten neu organisiert werden, so Andretta. Flüchtlinge müssen für eine ärztliche Behandlung in der Regel einen Krankenschein vorlegen, den sie vom Sozialamt erhalten. Viele Flüchtlinge fürchten nach einer medizinischen Behandlung abgeschoben zu werden. Für Mediziner gebe es gleichzeitig ein finanzielles Risiko wenn sie ohne den Schein behandeln.
Die Debatte über eine bessere Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge war nach dem Tod eines Flüchtlingsbabys im April in Hannover erneut aufgekeimt (Tonkuhle berichtete).
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