In Hildesheim ist gestern ein Diebstahl aus dem Ufer geraten. Ein Kaufhausdetektiv hatte am Abend eine Frau dabei beobachtet, wie sie Parfum einsteckte, ohne zu bezahlen, Als sie den Laden verließ, folgte er ihr. Auf Höhe der Arneken Galerie konnte er die Diebin stellen, diese wehrte sich. Es kam zu einem Handgemenge in dessen Verlauf die Frau zu Boden ging. Die Diebin reagierte schnell und rief Passanten um Hilfe, der Mann sei ihr Ex und wolle sie vergewaltigen. Ein Passant griff ein, die Frau konnte entkommen. Der Detektiv musste sich wegen Rippenschmerzen in ärztliche Behandlung begeben.
Polizeisprecher Claus Kubik lobte des Einsatz des Passanten, wies aber darauf hin, dass beim Einschreiten in eine vermeintliche Straftat das erforderliche Maß nicht überschritten werden dürfe. Bei einer Abwehr müsse das mildeste Mittel gewählt werden. Es seinicht auszuschließen dass gegen den Mann wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt wird. Dies könne man aber erst sagen, wenn der genaue Sachverhalt vorliegt. Die Polizei Hildesheim sucht nun nach Zeugen. Auch der „Helfer" wird gebeten sich zu melden.
soc