Bischof Norbert Trelle aus Hildesheim setzt sich für zuwandernde Roma ein. Sie fänden in der Gesellschaft noch immer wenig Offenheit. In den vergangenen Jahren sei Deutschland offener für Migranten geworden, es gebe aber an einigen Punkten teilweise gravierende Probleme, sagte der Geistliche, der auch Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz ist. Es wäre schön, wenn sich diese Offenheit auch auf die Roma erstrecken würde. Das Volk der Roma werde in Bulgarien und Rumänien schwer diskriminiert. Für viele Menschen sei die Migration nach Deutschland die einzige Hoffnung.
In der Akzeptanz der Roma sieht Trelle auch die Politik in der Pflicht. Sie brächten immer wieder den Bezug von Sozialleistungen durch Roma mit Missbrauch oder Betrug in Verbindung. Dadurch würden Vorurteile bestätigt und befördert. Der weit überwiegende Teil der Zuwanderer aus Südosteuropa beziehe aber gar keine Sozialleistungen, so Trelle.
soc