Flüchtlingsrat Niedersachsen besteht seit 30 Jahren

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen mit Sitz in Hildesheim feiert an diesem Freitag sein 30-jähriges Bestehen. Geschäftsführer Kai Weber zog gestern eine positive Bilanz: Mit dem Rat habe sich die Flüchtlingspolitik in Niedersachsen verändert, überwiegend in die richtiger Richtung. Die erzielten Erfolge reichen aus Sicht Webers aber nicht aus. Rassistische Übergriffe und Diskriminierungen gäben weiter Grund zur Sorge.

Der Flüchtlingsrat berät und begleitet Flüchtlinge, Kämpft für deren Rechte und setzt Schutzansprüche durch. So habe man beispielsweise in dem bundesweiten „Türkei-Projekt" Kurden, die in die Türkei abgeschoben und dort schwer misshandelt wurden ein Bleiberecht in Deutschland verschafft oder sich erfolgreich für die Rückkehr der vom Landkreis Hildesheim abgeschobenen Kurdin Gazale Salame einsetzt, so Weber.

Das 30-jährige Bestehen wird in verschiedenen niedersächsischen Städten bis in den Oktober hinein gefeiert, Auftakt ist heute mit einem Straßenfest an der Geschäftsstelle am Langen Garten in Hildesheim.

soc