Die vielen Fälle zeigten, dass das Projekt "richtig und notwendig" sei, sagte Rundt. Jetzt müsse es in Niedersachsen und bundesweit als feste Hilfe verankert werden. Anette Solveig Bebertin vom rechtsmedizinischen Institut der Hochschule sagte, dass es sich bei den Fällen etwa zu gleichen Teilen um körperliche und sexuelle Gewalt handle. In mehr als 20 Prozent aller Fälle hätten die Opfer die Täter doch noch angezeigt.
Das Projekt gibt es zur Zeit in 15 niedersächsischen Städten, darunter Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg. Betroffene können in den Ambulanzen Verletzungen dokumentieren und Spuren gerichtsverwertbar sichern lassen, ohne eine Anzeige erstatten zu müssen. Das Ministerium finanziert das Projekt drei Jahre lang.
soc