Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) plant mehrere Maßnahmen gegen den Ärztemangel auf dem Land. Ein Gesetzentwurf dazu soll in diesem Jahr entstehen. Gröhe sieht vor, die drohende Unterversorgung durch Medizinische Versorgungszentren, die auch in der Trägerschaft einer Kommune liegen könnten,zu bekämpfen. Zudem könnten die bisherigen Grenzen von ambulanter und stationärer Betreuung aufgehoben sowie ein Innovationsfonds eingerichtet werden. Als Flächenland ist Niedersachsen besonders stark vom Rückgang der Ärztezahl in den Dörfern betroffen.
In Gesprächen mit den Ländern will der Minister zudem für eine stärkere Gewichtung der Allgemeinmedizin im Medizinstudium eintreten. Die Universitäten sollten aus Sicht des Ministers nach Möglichkeit Studienbewerber auch nach anderen Kriterien jenseits der Abiturnote auswählen. Dies könne Engagement im Rettungsdienst sein.
soc