Mit Gedichten und Liedern der Autorin Ilona Haslbauer wollen Künstler des Theater für Niedersachsen (TfN) auf die Situation von Psychiatrieopfern aufmerksam machen. Die zehn Schauspieler und Musical-Darsteller produzierten unter der Leitung von Dramaturg Reiner Müller eine Charity-CD. Die Autorin Haslbauer war selber sieben Jahre lang in einer Psychiatrie untergebracht und setzt sich nun für andere Psychiatrieopfer ein. Auf der CD zu hören ist auch die Berliner Künstlerin Nina Hagen. Ab sofort ist die CD beim TfN erhältlich. Der Erlös geht in den Rechtsbeistand von Ilona Haslbauer.
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Der Tag der deutschen Einheit im Oktober soll heute und am Freitag in Hannover mit einer großen Einheitsparty gefeiert werden. Dann wird Bürgerinnen und Bürgern rund um das Neue Rathaus und den Maschsee ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten mit Sport-, Informations- und Kinderprogramm.
Herzstück sollen nach Angaben des Landes die Präsentationen der 16 Länder, des Bundestages, der Bundesregierung und des Bundesrates sein. Prominente Gäste wie Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben ihr Kommen angekündigt. Auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Andres Voßkuhle und ausländische Staatschefs stehen auf der Gästeliste.
Rund um den Maschsee laufen deshalb bereits die Vorbereitungen, gerade im Bereich Sicherheit. Der Tag der deutschen Einheit wird seit 1990 jedes Jahr zentral in einer der Landeshauptstädte oder in Hamburg gefeiert. Für Hannover ist es dieses Jahr das zweite Mal nach 1998.
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Die Stadt Hildesheim hofft auf Bundesmittel für die Kultur und den Hochwasserschutz. Man habe sich bei einem Förderprogramm für Investitionen in nationale Städtebau-Projekte beworben, hieß es am Freitag. Mit den erhofften 2 Millionen Euro sollen Maßnahmen baukultureller Bedeutung an der Domäne Marienburg sowie die Erarbeitung einer Konzeptstudie hinsichtlich der Thematik „Innerste/Hochwasserschutz – Umgang mit Überschwemmungsgebieten/Schaffung von Retentionsräumen" ermöglicht werden. Bei dem Förderprogramm werden zwischen 2014 und 2018 insgesamt 50 Millionen Euro für Städtebauprojekte vergeben.
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Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat jetzt Anklage gegen den Hildesheimer erhoben, der im Juli vor dem TheGa-Filmpalast einen 19-Jährigen fast zu Tode geschlagen haben soll. Dem 22-Jährigen werde gefährliche Körperverletzung sowie versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt mit.
Der Mann sitzt seit Anfang August in Untersuchungshaft. Er habe angegeben, sich von der Gruppe um den 19-Jährigen bedroht gefühlt zu haben. Bei dem Vorfall war eine verbale Auseinandersetzung eskaliert. Der 22-Jährige soll per Handy eine Gruppe von rund 20 Personen zusammengetrommelt haben, die den 19-Jährigen und einen 18-Jährigen angriffen und zum teil lebensbedrohlich verletzten.
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Der Niedersächsische Flüchtlingsrat mit Sitz in Hildesheim hat den Kommunen Versäumnisse im sozialen Wohnungsbau vorgeworfen.
Die Diskussion um die Unterbringung von Flüchtlingen zeige deutlich, dass hier in den letzten Jahren viel geschlafen worden sei, so Sprecherin Laura Müller.
Zwar sei es in Notsituationen unumgänglich, Sammelunterkünfte zu schaffen. Für diese müssten aber ebenso Mindeststandards wie einzelne Appartements mit abschließbaren Türen oder eigenen Sanitäranlagen gelten. Langfristig brauche es ein Umzugsmanagement, damit ein Auszug aus der Notunterkunft organisiert werden kann. Nur wenn Flüchtlinge in eigenen Wohnungen wohnen dürften, sei eine stigmatafreie Integration möglich.
cw