Der niedersächsische Flüchtlingsrat mit Sitz in Hildesheim hat am Wochenende sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Geschäftsführer Kai Weber sagte, in den zurückliegenden Jahrzehnten sei die Solidarität mit Flüchtlingen in Gesellschaft und Politik spürbar gewachsen. Zwar gebe es nach wie vor Rassismus, der bekämpft werden müsse. Dieser könne sich aber nicht mehr als Vollstrecker eines öffentlichen Willens aufspielen.
Er sagte weiter, der Flüchtlingsrat habe zusammen mit anderen viele tausend Flüchtlinge beraten, unzählige Asylverfahren begleitet, Rechte erkämpft und Schutzansprüche durchsetzen können. Das reiche aber nicht aus. Flüchtlinge hätten noch immer keinen gleichberechtigten Zugang zu Sprachkursen und zum Arbeitsmarkt. Weber sprach sich weiterhin für eine Entbürokratisierung des Verteilungssystems aus. Neuankömmlinge würden nach bestimmten Quoten auf die Bundesländer verteilt - auf persönliche Bezüge der Flüchtlinge und Möglichkeiten, sich selbst zu helfen, werde dabei relativ wenig Rücksicht genommen. Viele Betroffene könnten auch bei Freunden und Bekannten unterkommen, würden aber stattdessen bürokratisch verpflichtet, in einer Wohnung zu leben.
Innenminister Boris Pistorius sagte, der Verein gehe beim Streben nach einer "Willkommenskultur" mit gutem Beispiel voran. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stünden Menschen bei, denen es schlechtgehe und die nur schwer für ihre Anliegen werben könnten. Das Land Niedersachsen fördert den Flüchtlingsrat jedes Jahr mit 90.000 Euro - etwa 70.000 Flüchtlinge leben hier.
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Das Bistum Hildesheim hat am Samstag 85 Lehrerinnen und Lehrern die so genannte „Missio Canonica" erteilt. Dr. Jörg-Dieter Wächter, Direktor der Hauptabteilung Bildung im Bischöflichen Generalvikariat, überreichte die Urkunden im Dom.
Damit sind die Lehrkräfte offiziell befugt, katholischen Religionsunterricht zu erteilen. Sie gaben im Gegenzug das Versprechen ab, den Religionsunterricht im Sinne der katholischen Kirche zu erteilen und ihre Lebensführung den Glaubenslehren anzupassen. Die Missio Canonica wird in der Regel nach dem zweiten Staatsexamen verteilt.
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Eintracht Hildesheim hat das Auswärtsspiel gegen den TV Großwallstadt in der 2. Handball-Bundesliga verloren. Am Freitag abend trennten sich die Mannschaften in der Unterfrankenhalle in Aschaffenburg mit 28:23.
Bis zur 20. Minute waren beide gleichauf. Danach zog Großwallstadt langsam, aber stetig davon, während viele Angriffe der Hildesheimer am gegnerischen Torhüter Milos Putera scheiterten. Trainer Gerald Oberbeck war nach dem Spiel mit der kämpferischen Leistung seines Teams zufrieden. Neben der guten Leistung Puteras hätten vor allem die eigenen Probleme im Angriff den Unterschied gemacht.
Für die Eintracht ist es die fünfte Niederlage im sechsten Saisonspiel - erste letzte Woche hatte es gegen TUSEM Essen den ersten Sieg gegeben. Die Hildesheimer stehen damit weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nächste Woche empfängt die Eintracht in der Sparkassen-Arena die DJK Rimpar Wölfe - den derzeitigen Tabellenführer.
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Diese Nachricht wurde am 27.09. um 19:30 Uhr aktualisiert.
Die als Möglichkeit angekündigte Sperrung des Bahnhofs Wolfsburg am morgigen Sonntag ist abgesagt. Das teilte die Bahn jetzt mit. Die Überprüfung von vermeintlichen Bomben durch den Kampfmittelräumdienst ergab, dass es sich um harmlose Gegenstände handelte. Damit gibt es im Bahnverkehr um Wolfsburg morgen keine Änderungen.
Im Falle der Sperrung des Bahnhofs Wolfsburg wäre es auch im umliegenden Fern- und Regionalverkehr zu Änderungen gekommen - die meisten Fernzüge wären dann über Braunschweig umgeleitet worden, im Regionalbereich wären Busse gefahren.
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Mit Aktionen in ganz Niedersachsen wirbt der "Tag der Regionen" in diesem Jahr erneut für Produkte der heimischen Landwirtschaft.
Unter dem Motto "Einfach regional - echt vielfältig" gehe es vom 26. September bis 12. Oktober um nachhaltigen Konsum und Klimaschutz durch kurze Lieferwege sowie um den Einsatz Erneuerbarer Energien, so das Koordinationsbüro Nord. Schirmherr ist der Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Christian Meyer (Grüne). Den „Tag der Regionen" gibt es seit 1998, seit 2002 findet er bundesweit als Kooperation von Organisationen aus Landwirtschaft, Handwerk, Gastronomie Naturschutzverbänden und kirchliche Gruppen statt.
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