Wegen Bauarbeiten kommt es bei der NordWestBahn am morgigen Samstag zu Einschränkungen. Wie das Unternehmen mitteilte, werden einige Züge der „Weserbahn" zwischen Hessisch Oldendorf und Rinteln nicht fahren. Dort gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen. Betroffen sind zum einen die Züge um 17:37 Uhr und 19:37 Uhr ab Hildesheim, die nur bis Hessisch Oldendorf fahren. Insgesamt verzögert sich die Fahrtzeit nach Löhne um etwa 15 Minuten. In der Gegenrichtung fahren die Züge ab Löhne um 18:25 Uhr sowie 20:25 Uhr 20 Minuten früher ab.
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Im Römer- und Pelizäusmuseum startet am Samstag eine Sonderausstellung zur Entstehung der Welt. Unter dem Titel „Ägyptens letzter Schöpfungsmythos" wird dabei das so genannte „Buch vom Fayum" präsentiert, ein ungefähr 2.000 Jahre alter, reich bebilderter Papyrus, der sich mit der Entstehung und dem Fortbestand der Welt beschäftigt. Er wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in der ägyptischen Oase Fayum gefunden und ist erstmals in Europa zu sehen. Darüber hinaus sind internationale Leihgaben wie eine riesige Krokodilmumie, Statuen, Reliefs, Amulette und Schmuck zu sehen. Die Ausstellung dauert bis zum 11. Januar.
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Der jährliche „Tag des offenen Denkmals" steht in diesem Jahr unter dem Motto „Farbe bekennen". Es werde am Sonntag deshalb insbesondere um die farbliche Gestaltung der zu besichtigenden Denkmale geben, so die Stadtverwaltung. Sie zeige die Zeitgeschichte, Lebensform und Tradition ihrer Erbauer.
Geöffnet sind u.a. die ehemalige Pathologie am Weinberg, das Wohnhaus Hinterer Brühl 15, die historische Bürgermeisterkapelle in der Osterstraße oder die Serbisch-Orthodoxe Kirche in der Oberen Dorfstraße in Himmelsthür. Eine Liste aller geöffneten Gebäude in Hildesheim finden Sie hier angehängt (Quelle: Stadt Hildesheim).
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Weinberg, Torhaus (ehem. Dialyse)
Erbaut 1894/1895. Das ehemalige Eingangsgebäude besitzt eine Durchfahrt mit Holzpflaster, über das die Kutschen auf das Krankenhausgelände gelangen konnten. Die Halle wurde 1992 in den ursprünglichen farbigen Zustand versetzt und 2013 überarbeitet. Es gibt einen Infostand der Denkmalschutzbehörde in der Halle und Führungen von 11 bis 16 Uhr
Weinberg (ehem. Pathologie)
Erbaut 1894/1895. Das ehemalige „Todtenhaus" steht derzeit leer. Fast unverändert hat sich der Aufbahrungsraum erhalten, in dem Studierende der HAWK die originalen Farbfassung der Wände freilegen konnten. Führungen von 11 bis 16 Uhr nach Bedarf
Wohnhaus Hinterer Brühl 15
Zweigeschossiger Fachwerkbau, erbaut 1577. Erhalten hat sich lediglich ein farbiger Balken aus der Renaissance mit einzigartiger „Grisaille-Malerei". Führungen um 11 und 14 Uhr.
Bürgermeisterkapelle, Osterstraße 60
Eingeschossige spätgotische Kemenate mit Deckenmalerei nach historischem Vorbild. Geöffnet von 13 bis 16 Uhr.
Serbisch-Orthodoxe Kirche
Kirche des ehemaligen Frauenheims, erbaut 1908. Der gesamte Innenraum ist mit Wandmalereien geschmückt. Obere Dorfstraße 2, Himmelsthür. Führungen: von 12 bis 16 Uhr nach Bedarf.
Kaiser-Friedrich-Straße 10
Zweigeschossiges Wohnhaus von 1913 mit vollflächigen Ausmalungen in Vestibül und gartenseitiger Veranda. Freihändig auf rotem Grund gemaltes Rankenwerk und Motive chinesischer Landschaften. Führungen um 11 und 12 Uhr.
Ehem. Dompropstei – Loge, Keßlerstraße 57
Stattlicher barocker Fachwerkbau aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Führungen durch das gesamte Haus (Gewölbekeller, Barocksaal, Schlaraffia, Freimaurerloge) von 10 bis 16 Uhr, nach Interesse jede volle Stunde. Außerdem Ausstellung über Freimauerei.
Wohnhaus Keßlerstraße 58/59
Das Fachwerkhaus von „1583" wird zurzeit umfassend instandgesetzt. Die Eigentümer versuchen, dem Gebäude sein ursprüngliches Aussehen des 16. Jahrhunderts zurückzugeben. Führung und Vortrag 14 und 16 Uhr.
Führungen der Hildesheimer Stadtführer-Gilde e. V.
Interessierte erhalten eine informative und unterhaltsame Führung zum Thema Farbe: Farbiges Hildesheim in zwei Gruppen, Dauer etwa 90 Minuten.
Wandmalereien St. Godehard – Wernersches Haus – Fachwerkhäuser im Brühl – Holzdecke St. Michael. Treffpunkt: 12 Uhr vor dem Torhaus am Weinberg.
Führung des Vereins Kultur und Geschichte vom Berge
Trotz vielfacher Veränderungen und starker Kriegsschäden haben sich in der St. Mauritiuskirche (Moritzberg) beachtliche Ausstellungsstücke erhalten. An diesem Tag werden zudem Räume geöffnet, die sonst verschlossen sind.
Stiftskirchenweg 4. Führung um 15 Uhr. Treffpunkt: Vor dem Kreuzgang der Kirche.
Präsentation von Leinölfarben
Jugendbauhütte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit der Firma „Kreidezeit". Treffpunkt: Weinberg, am Torhaus
Infostand der Denkmalschutzbehörde von 11 bis 16 Uhr im Torhaus am Weinberg. Dort ist auch eine Ausstellung zu sehen: Bilder zur Geschichte des Städtischen Krankenhauses - Historische Fenster – Fachwerkfarbigkeit.
Das Café im Torhaus in der Keßlerstraße 57 (Loge) ist geöffnet.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat bei der Suche nach einem künftigen Endlager für Atommüll die Wichtigkeit eines öffentlichen Konsenses betont. Es sei die größte Herausforderung, die Bevölkerung in diesem Prozess mitzunehmen.
Sie betonte weiterhin, am angepeilten Datum 2031 festhalten zu wollen. Spätestens dann soll ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland in Betrieb gehen. Dieses Datum wird inzwischen von einigen Akteuren angezweifelt, etwa von Niedersachens Umweltminister Stefan Wenzel.
Die Arbeit der Endlager-Kommission geht derweil nur schleppend voran. In der dritten Sitzung des Gremiums ging es diese Woche erneut fast nur um organisatorische Dinge. Die Kommission hat die Aufgabe, bis 2016 Kriterien für den Bau von Endlagern festzulegen.
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Der Hildesheimer Biologe Dr. Torsten Richter wirft der Politik vor, auf die Rückkehr der Wölfe in Niedersachsen nicht hinreichend vorbereitet zu sein.
Es gebe noch immer keinen Masterplan, wie die Weidetierhandlung angepasst werden solle und wer für die Kosten aufkomme. Die Politik sei hier in der Warteschleife, obwohl es für Wissenschaftler seit zehn Jahren offenkundig sei, dass man sich darum kümmern müsse: Die Tiere hätten ein immenses Ausbreitungspotential. Richter hat zum Thema Wölfe an einer Akzeptanzstudie mitgearbeitet. Erst am Dienstag hatte es erneute Meldungen über Jungtiere gegeben. Sicher nachgewiesen sind laut Experten in diesem Jahr landesweit 20 neugeborene Wölfe.
cw