Die Hildesheimer Altstadtgilde hat die Idee, die alten Kirchturmspitze der Jakobikirche wieder aufzubauen, zunächst zu den Akten gelegt. Das nötige Geld für das Projekt, deutlich über eine Million Euro, könne man nicht allein aufbringen, hieß es in einem Brief an die Mitglieder - und von Seiten der Politik sei keine Unterstützung erkennbar gewesen.
Das Interesse, das alte Stadtbild mit einem deutlich höheren und spitzeren Turm wieder herzustellen, sei scheinbar nicht gegeben. Sollte sich das ändern, werde sich die Altstadtgilde aber gern wieder daran beteiligen.
fx
Im Herbst treffen sich an der Universität Hildesheim rund 400 Experten aus knapp 60 Ländern zur weltweit größten Konferenz für kulturpolitische Forschung. Beim „Weltkongress der Kulturpolitikforschung" befassen sich die Forscher mit der Rolle von Kultur in politischen Umbrüchen und welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, damit Künstler gesellschaftliche Wirkung erzielen können. Aus Sicht des Hildesheimer Professors für Kulturpolitik, Wolfgang Schneider, führten seit 2011 Umwälzungen in den meisten Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens dazu, dass über kulturpolitische Rahmenbedingungen oder die Freiheit der Künste neu nachgedacht werde.
Der Kongress findet vom 9. bis 12. September in Hildesheim statt. Zur Eröffnung sprechen unter anderem Prof. Dr. Bernd M. Scherer, der Direktor des „Hauses der Kulturen der Welt" in Berlin und Basma El Husseiny vom ägyptischen Kulturforschungsinstitut Al Mawred Al Thaqafy in Kario. In den Vorjahren trafen sich die Wissenschaftler unter anderem in Montreal/Kanada, Istanbul/Türkei und Barcelona/Spanien.
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Der Journalist Roland Wagner ist derzeit auf einer Tour durch Deutschland, um 39 Welterbestätten zu besuchen. Dieser dreiwöchige, so genannte „Marathon", findet in Kooperation mit dem UNESCO-Welterbestätten e.V. und Sponsoren statt und soll die Orte besser bekannt machen.
Wagner berichtet im via Social Media-Kanälen im Internet über die Tour, etwa auf Visitatio.de oder bei Twitter unter dem Hashtag #uwm14.
Der Journalist startete am Samstag in Berlin - in Hildesheim wird er Donnerstagvormittag erwartet.
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Der Kriminologe Christian Pfeiffer sieht den Schlüssel für das Gewaltpotential der teils auch aus Europa stammenden Kämpfer in Syrien und im Irak auch in ihrer Erziehung. Er sagte gegenüber der „Neuen Presse", die eigene Religion sei nicht unbedingt das Entscheidende. Es gehe mehr darum, ob man in einer Männlichkeitskultur aufgewachsen sei, die Gewalt legitmiere. Solch eine Kultur werde dann durch einen falsch verstandenen Islam gefördert.
Eine Studie zeige, dass Jugendliche mit Erfahrungen von Gewalt später häufiger selbst gewalttätig werden. Man werde nicht als Täter geboren, sondern dazu gemacht. Wer im Alltag Erfolge habe, sozial vernetzt sei und Liebe sowie Geborgenheit erfahre, komme nicht auf die Idee, als Krieger nach Syrien oder in den Irak zu ziehen, so Pfeiffer weiter.
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