Angesichts der jüngst veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik für das Land Niedersachsen hat die Landesverkehrswacht von der Politik "auch unpopuläre Entscheidungen" gefordert, besonders auf der Bundesebene. Mit Blick auf Anstiege bei den Todesfällen sagte ihr Präsident Heiner Bartling, die so genannte Vision Zero mit null Verkehrstoten rücke in weite Ferne und der Handlungsdruck steige: es sei "fünf nach zwölf".
Die Landesverkehrswacht Niedersachsen fordere seit längerem die Einführung einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf Landstraßen für Pkw und Lkw, verbunden mit einer Öffnungsklausel für gut ausgebaute und nicht unfallträchtige Landes- und Bundestraßen. Mit 80 km/h werde der Überholdruck reduziert, da Pkw und Lkw dann gleich schnell sind. Innerorts sollte generell Tempo 30 gelten, wiederum mit einer Öffnungsklausel.
Der Statistik nach sind letztes Jahr in Niedersachsen 424 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden, 54 mehr als im Jahr davor. Zu zwei Dritteln dieser Todesfälle kam es auf Landstraßen. Anstiege bei den Todesfällen wurden auch bei den Radfahrenden und bei älteren Verkehrsteilnehmern registriert. Hauptursache für die Unfälle war dabei eine zu hohe Geschwindigkeit.
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Das St. Bernward Krankenhaus hat mit diesem Monat die Ausbildung von insgesamt 21 Männern und Frauen aus verschiedenen Ländern Afrikas zur Pflegefachkraft begonnen. Es sei das erste Mal, dass ein solcher Ausbildungskurs mit Integrationsprogramm angeboten werde, so die Pflegedirektorin Susann Börner. Er sei eine Antwort auf den Fachkräftemangel in der Pflege, der sich in den kommenden Jahren noch verschärfen werde. Das Krankenhaus werbe seit dem letzten Sommer auf seiner Internetseite um Bewerbungen aus dem Ausland, und habe seitdem über 100 Rückmeldungen bekommen, sagte Dr. Annette Lauber, Leiterin des Ausbildungszentrums. So sei die Idee entstanden, den Interessenten hier eine Ausbildung in deutscher Sprache anzubieten.
Alle Teilnehmenden hätten bereits in Afrika eine offiziell anerkannte Sprachprüfung abgelegt, wofür u.a. auch ein Mann aus Gambia extra in den Senegal gereist sei. In mehreren Auswahlgesprächen sei dann die Gruppe aus 13 Frauen und acht Männern entstanden. Die meisten von ihnen kommen aus Kamerun, die anderen aus Algerien, Benin, Gambia und Marokko. Das BK betont dabei, dass in diesen Ländern die Anwerbung erlaubt sei - man wolle den Ländern keine Auszubildenden wegnehmen, die sie selbst bräuchten, sagte die Integrationsbeauftragte Kira Gottschalk, die letztes Jahr auch mit Blick auf dieses Ausbildungsprogramm eingestellt worden war. Untergebracht seien die Auszubildenden in sechs eigens vom BK ausgestatteten Wohngemeinschaften. Damit sie ausreichend Zeit für das Integrationsprogramm haben, dauere ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann ein halbes Jahr länger als sonst - bei den gleichen Ausbildungsinhalten. Das St. Bernward Krankenhaus hoffe, dass möglichst viele von ihnen nach ihrem Abschluss weiter dort arbeiten werden.
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Im Osten Hannovers beginnt morgen offiziell der Ausbau des Bahnbetriebswerks Pferdeturm zum ICE-Werk. Dort sollen künftig Züge verschiedener ICE-Baureihen instandgehalten werden, heißt es in der Ankündigung der Bahn. Das bedeute bis zu 350 zukunftssichere Arbeitsplätze, und somit vor Ort ein Drittel mehr Personal als bisher.
Hintergrund ist der laufende Ausbau der Hochgeschwindigkeits-Flotte der Bahn. Bis Ende des Jahrzehnts sollen 450 ICE-Züge auf den Schienen unterwegs sein, das Unternehmen investiert in diesen Ausbau nach eigenen Angaben rund 12 Milliarden Euro. Allein letztes Jahr seien im Schnitt jeden Monat drei neue ICE in Dienst gestellt worden.
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Die Polizei in Sarstedt ist heute morgen ausgerückt, nachdem Meldungen über die Sichtung eines Bibers im Wohngebiet östlich des Wellwegs eingegangen waren. Die Beamten fanden das Tier nach 8 Uhr ruhend unter einem Carport vor - es schaute nur kurz auf, rührte sich sonst aber nicht.
Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt Hildesheim wurde es vor Ort belassen. Es komme immer wieder mal vor, dass Biber solche Ausflüge unternehmen, heißt es im Bericht - man gehe davon aus, dass sich das Tier nach einer Ruhephase wieder auf den Weg mache. Es sei ein Wildtier, dass mal in einem Wohngebiet unterwegs ist, und nicht gefährlich. Bei Kontakt solle man Abstand halten und es in Ruhe lassen, sofern es keine deutlichen Anzeichen dafür gibt, dass das Tier Hilfe braucht.
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Im Hildesheimer Helios Klinikum ist vor kurzem ein junger Mann nach einer sehr starken Unterkühlung erfolgreich wiederbelebt worden. Wie das Haus mitteilt, war er bei Minusgraden bewusstlos aufgefunden worden. Als er in der Notaufnahme ankam, habe er nur noch eine Körpertemperatur von 24 Grad und einen Herzstillstand gehabt, und Reanimationsversuche seien erfolglos geblieben. Mit Unterstützung aus der Anästhesie sei dann mit der sogenannten ECMO nach 20 Minuten sein Kreislauf wiederhergestellt worden. Nach wenigen Tagen auf der Intensivstation habe sich dann auch gezeigt, dass er keine bleibenden neurologischen Schäden davontragen wird
Fälle mit diesem Ausgang seien äußerst ungewöhnlich, so der Direktor des Zentrums für Anästhesiologie und kommissarischer Chefarzt des Notfallzentrums, Dr. Christian Theis. Jemanden aus einer solchen Situation überhaupt zurückzuholen sei schon extrem selten, und ihn dann weitestgehend gesund zu entlassen habe er bisher noch nicht erlebt. Bei der ECMO, oder "Extrakorporalen Membranoxygenierung", wird in einer modernen Herz-Lungen-Maschine die Körpertemperatur wieder erhöht und das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff versorgt. In diesem Fall kam außerdem das ECLS-Verfahren ("Extracorporeal Life Support") zum Einsatz - dabei werden die Kanülen der ECMO sowohl in Venen als auch Arterien des Patienten eingesetzt, um so ein paralleles Kreislaufsystem zu schaffen, das den Patientenkreislauf unterstützt. Der Patient hatte so schon am gleichen Abend nach seiner Reanimation wieder eine Temperatur von 37 Grad und konnte von der Maschine abgekoppelt werden, so das Helios Klinikum.
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