Ein 52 Jahre alter Mann ist heute vom Amtsgericht Hildesheim wegen Drohungen gegen den Harsumer Bürgermeister Marcel Litfin und andere zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt worden. Die Richterin sagte laut einem Bericht der dpa, der Mann sei wegen eines Alkoholproblems vermindert schuldfähig, wie es ein Gutachter festgestellt habe, das Urteil sei aber eine "Rote Karte". Sie habe die Hoffnung, dass die Verhandlung eine Verhaltensänderung bewirke.
Dem 52-Jährigen wurden Bedrohung in acht Fällen vorgeworfen, in zwei Fällen in Tateinheit mit Beleidigung, sowie eine weitere Beleidigung. Litfin erhielt dabei mehrfach Schreiben, in denen ihm der Tod angedroht wurde. Als Grund für das Handeln des Verurteilten wurde vor Gericht dargestellt, wie er nach dem Verlust seiner Arbeit und seiner Wohnung in eine Abwärtsspirale geraten sei, mit zunehmender Verbitterung gegenüber den Behörden.
Dies war die erste Verhandlung um Drohungen gegen Litfin. Ein zweiter Prozess gegen einen anderen Mann beginnt Mitte Juni.
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Der Harz ist auch dieses Jahr ein Schwerpunkt bei der Pflanzsaison der Niedersächsischen Landesforsten. Dort seien bereits rund 2,2 Millionen Setzlinge von Buche, Ahorn, Lärche, Douglasie und anderen Baumarten gepflanzt worden, heißt es in einer Mitteilung zum "Internationalen Tag des Waldes" an diesem Donnerstag. Landesweit sollen dieses Jahr mehr als 5,5 Millionen Setzlinge in die Erde gebracht werden. Man wolle damit sowohl bestehende Wälder besser gegen den Klimawandel wappnen als auch neue Forste begründen.
Derzeit seien für die Planzaktionen ideale Witterungsbedingungen und Bodenverhältnisse, so der Landesforsten-Präsident Klaus Merker. Frost und Schnee seien weitgehend ausgeblieben und die vielen Niederschläge hätten den Boden gut durchfeuchtet. Neben dem von Borkenkäfer, Sturm und Dürre besonders gezeichneten Harz würden auch in noch intakteren Wäldern verschiedenen Mischbaumarten gepflanzt. Wo der Wald augenscheinlich noch intakt ist, könne die nächste Generation im Schutz der Kronen alter Kiefern aufwachsen und damit den Wandel frühzeitig und ökologisch behutsam einleiten.
Mitglieder der Umweltorganisation "Robin Wood" haben unterdessen mit einer Aktion bei Osterode auf das anhaltende Waldsterben hingewiesen und ein starkes Bundeswaldgesetz gefordert. Auf einer abgestorbenen Waldfläche entrollten die Aktivisten dazu nach eigenen Angaben ein rund 20 Meter langes Banner. Das Bundeslandwirtschaftsministerium arbeite zurzeit daran, das Bundeswaldgesetz zu novellieren, so die Aktivisten - man verlange, darin dem Naturschutz Vorrang vor der Maximierung von Erträgen aus der Holzproduktion zu geben. Schätzungen nach sind in Deutschland in den Dürrejahren 2018 bis 2022 mehr als 600.000 Hektar Wald abgestorben, und der Harz gehört dabei zu dein am meisten betroffenen Regionen.
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Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor dem so genannten "Jobscamming" mit über das Internet angebotenen, falschen Jobs. Einfach von zuhause aus mit dem Testen von Apps Geld zu verdienen, klinge verlockend, sei aber häufig nur eine Fassade für einen Identitätsmissbrauch. Die Betroffenen würden zunächst einen Arbeitsvertrag unterzeichnen und mit einer Kopie des Ausweises an den vermeintlichen Arbeitgeber schicken. Sie erhielten dann den Auftrag, ein Bankkonto zu eröffnen, um dabei die Sicherheitsmerkmale
des Videoidentverfahrens zu testen - nur zu Forschungs- beziehungsweise Marketingzwecken eingerichtet, werde dabei betont, danach werde das Konto aufgelöst.
Mit einem so eingerichteten Konto samt Ausweiskopie können allerdings Betrüger großen Schaden anrichten, so Kathrin Bartsch, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, etwa als Empfängerkonto eines falschen Internetshops. Fällt der Betrug später auf, seien für die Behörden nur die Betroffenen als Kontoinhaberin oder -inhaber greifbar, und es drohen rechtliche Konsequenzen.
Warnsignale für ein Jobscamming seien z.B. eine sehr schnelle Rückmeldung auf die Bewerbung, anschließende Kontakte nur über Chats oder Messenger, oder auch Rechtschreibfehler oder Fehler in der Ansprache. Spätestens in dem Moment, in dem eine Kopie des Personalausweises angefordert wird und der erste Job eine Bankkontoeröffnung auf den eigenen Namen erfolgt, sollte man hellhörig werden - so etwas verlange kein seriöser Arbeitgeber, so Bartsch. Weitere Informationen und Beratung gebe es bei der Verbraucherzentrale.
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An diesem Freitagmorgen wird Hildesheim nach längerer Unterbrechung an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angebunden. Über die dann zweigleisig ausgebaute Weddeler Schleife hinter Braunschweig fahren dann wieder ICEs nach Berlin bzw. in Gegenrichtung nach Süden - den Auftakt macht am Freitag um 5:34 Uhr ein ICE nach Interlaken. Allerdings gibt es noch bis Mai Lücken im Fahrplan.
Mit der bisher eingleisigen Weddeler Schleife verschwindet ein Engpass im deutschen Schienennetz. Die letzte Phase ihres zweigleisigen Ausbaus war im Dezember gestartet - seitdem fahren keine ICEs mehr über Hildesheim und Braunschweig, und der enno wird zwischen Braunschweig und Wolfsburg durch Busse ersetzt. Auch dieser Schienenersatzverkehr endet mit der Inbetriebnahme des zweiten Gleises, wobei der enno am Freitag noch mit einem Sonderfahrplan fährt.
Auf der Bahnstrecke zwischen Hildesheim und Braunschweig verkehren derzeit gar keine Züge, weil sie wegen der Entgleisung einer Lok Ende Februar noch gesperrt ist - die Reparaturen vor Ort haben sich als aufwändiger erwiesen als zunächst gedacht. Mit dem Freitag sollen auch diese Arbeiten abgeschlossen sein.
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Im Landkreis Hildesheim sind 31 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Das meldet die Industrie- und Handelskammer Hannover nach der Auswertung einer entsprechenden Untersuchung in ihren Zuständigkeitsgebiet zum Ende des 3. Quartals 2023. Im Schnitt liege der Frauenanteil in Führungspositionen demnach bei 30,3 Prozent, der Kreis Hildesheim belege hier den 4. von insgesamt 9 Plätzen. Etwas unter dem Schnitt liege der Kreis dagegen beim Frauenanteil bei den Existenzgründungen mit Platz 7 von 9. Auffällig sei zudem, dass Vollzeitstellen meist mit Männern besetzt sind: Hier betrage der Frauenanteil nur 32,6 Prozent und der Durchschnitt liege nur knapp darüber.
Der Geschäftsstellenleiter der IHK Hildesheim, Hans-Joachim Rambow, sagte, in dieser komplexen Welt mit ihren Krisen und neuen Wegen in der Transformation der Wirtschaft könne man es sich nicht leisten, auf weibliche Talente zu verzichten. Die bessere Teilhabe von Frauen im Beruf und in Führung sei angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels eine der wichtigsten Herausforderungen für die Region.
Die Vollversammlung der IHK Hannover hat dazu jüngst sechs Handlungsfelder identifiziert, über die Führungspositionen und Arbeitsmarktbedingungen für Frauen attraktiver gestaltet werden können - darunter eine familienfreundliche Unternehmenskultur mit flexiblen Arbeitszeiten und mobilen Arbeitsplätzen, oder der Ausbau der Kinderbetreuung und von Angeboten in der Pflege. Dieser "Standpunkt Frauen in Führung" ist abrufbar unter www.hannover.ihk.de/ihk-standpunkte-frauen-in-fuehrung.
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