Der Osnabrücker Islamforscher Bülent Ucar hat hier lebende Muslime davor gewarnt, auf Gewaltakte ausschließlich mit Distanzierungen und Betroffenheitsrhetorik zu reagieren.
Vielmehr sollten sie sich damit auseinandersetzen, dass Gewalt auch ein Teil der islamischen Tradition sei, sagte der Direktor des Instituts für Islamische Theologie. Die öffentliche Distanzierung sei zwar wichtig, damit allein aber kämen Theologen nicht weiter. Der Terrorismus im Namen des Islam habe durchaus einen "ideologischen Unterbau und eine theologische Begründung".
Gleichzeitig sprach sich Ucar für die Entwicklung eines europäisch geprägten Islams aus, der sich an Demokratie und Menschenrechten orientiere. Dem müsse man viel Zeit einzuräumen. In Deutschland befinde sich die islamische Theologie mit der Einrichtung von Studiengängen und Instituten gerade erst im Aufbau, und außerdem lasse sich eine Religion nicht von oben herab reformieren. Dennoch seien gerade jetzt die Gelehrten aufgefordert, sich mit öffentlichen Beiträgen Gehör zu verschaffen.
fx
Hildesheim ist auch in diesem Jahr wieder auf der grünen Woche in Berlin vertreten. Das Stadtmarketing wirbt dort vom 16. bis 25. Januar für das Jubiläumsjahr.
Unter dem Motto „In 95 Minuten zur Geburtstagsfeier" stellt die Marketinggesellschaft vor allem Veranstaltungshighlights vor und verlost auch einen Aufenthalt in Hildesheim. Mit dem Motto soll vor allem auch das Berliner Zielpublikum angesprochen werden. Die 95 Minuten beziehen sich auf eine ICE-Fahrt von Berlin nach Hildesheim.
Die Internationale Grüne Woche ist die weltweit größte Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau mit über 410.000 Besuchern.
bjl
Das 7 Berge Bad in Alfeld weitet sein Angebot an Wassergymnastik aus.
Nach eigenen Angaben gibt es jetzt jeweils dienstags bis freitags ab 10 Uhr ein halbstündiges Bewegungsprogramm im Wasser, unterlegt mit Musik. Außer dem normalen Eintrittspreis fallen dafür keine Kosten an.
fx
Zwei Männer aus Alfeld sind vom Landgericht wegen des Besitzes von Drogen mit Beihilfe zum Handel schuldig gesprochen worden.
Sie waren im Juli von der Polizei gestellt worden, als sie mit mehr als 25 Kilogramm Marijuana-Blüten in zwei Säcken die Wohnung eines Dritten verließen. Einer der Angeklagten hatte angegen, er wollte die Blüten im Wert von über 50.000 Euro zum Müll bringen. Ihr Eigentümer habe so aus dem Drogengeschäft aussteigen wollen. Der zweite Angeklagte hatte angegeben, von den Drogen nichts gewußt und nur Schmiere gestanden zu haben. Das Gericht schenkte beiden keinen Glauben und sprach eine Gefängnisstrafe über drei Jahre aus.
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Tausende von Schülerinnen und Schülern haben heute in der Innenstadt von Hannover dafür demonstriert, dass der Streit zwischen Landesregierung und Lehrerschaft beigelegt wird und wieder Klassenfahrten stattfinden. Sie zogen vom Opernplatz aus unter anderem am Kultusministerium und am Landtag vorbei. Auch aus Hildesheim waren viele Schülerinnen und Schüler dabei; sie waren am Morgen mit dem Bus nach Hannover gefahren.
Eine Protest-Delegation wurde auch von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt empfangen. Sie sagte, sie stehe zum Entschluss der Landesregierung – dieser sei aber kein Grund, Klassenfahrten abzusagen.
Kern des Konflikts ist die Mehrbelastung der Lehrkräfte am Gymnasium - die neue Landesregierung hatte ihre Stundenzahl erhöht. Als Reaktion fuhren viele Lehrkräfte ihren freiwilligen Einsatz zurück, zu dem auch die Klassenfahrten gehören. Am 27. Januar soll es in Hildesheim an der Oskar-Schindler-Gesamtschule eine Diskussionsrunde zum Thema geben. Organisator ist der SPD-Stadtrats- und Landtagsabgeordnete Bernd Lynack.
fx
In der Volleyball-Bundesliga haben die Helios Grizzlys Giesen ihr Spitzenspiel vor Weihnachten verloren. Sie unterlagen gestern Abend in eigener Halle nach 135 Minuten den Berlin Recycling Volleys...