Gutachten zum Wohnraum zeigt deutliches Nord-Süd-Gefälle im Kreis – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Eine neue Untersuchung zum Angebot an Wohnraum im Landkreis Hildesheim hat ein starkes Nord-Süd-Gefälle aufgezeigt. Das Gutachten des Pestel Instituts stellte seit den 90er Jahren einen deutlichen Bevölkerungszuwachs in den nördlichen Kommunen wie Sarstedt, Giesen oder Harsum fest. Dies verwandele sich aber in ein Defizit, je weiter südlich man gehe. So sei die Bevölkerung in Regionen wie Alfeld, Bockenem oder Lamspringe im gleichen Zeitraum um mehr als 12 Prozent zurückgegangen. Diese Entwicklung bildet sich laut Gutachten auf dem Wohnungsmarkt ab: In den Nordkommunen und auch Hildesheim gebe es ein deutliches Wohnungsdefizit, im Südkreis dagegen ein Überangebot.
Das Pestel Institut erwartet, dass die Zuwanderung dem demographischen Wandel wenig entgegensetzen wird - die Zahl alter Menschen werde deutlich zunehmen. Das Gutachten empfiehlt daher, nur im Nordkreis neues Bauland auszuweisen, und beim altersgerechten Wohnen stark auf kleine, preiswerte Einheiten zu setzen. Die aufgezeigte Entwicklung sei kein unabwendbares Schicksal, so seine Verfasser weiter - die Kreis-, Stadt- und Gemeindepolitik entscheide sie maßgeblich mit.

fx

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