Stadt Wolfsburg will "Schutzranzen" stoppen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach heftiger Kritik von Datenschützern hat die Stadt Wolfsburg empfohlen, das Projekt "Schutzranzen" vorerst nicht zu starten. Ein Sprecher erklärte, es bestehe noch "Klärungs- und Kommunikationsbedarf". Grund für den plötzlichen Sinneswandel sind offenbar Datenschutzbedenken. Die Landesdatenschutzbeaufragte Barbara Thiel hat Kontakt mit dem Entwickler der Peilsender-Software aufgenommen. Sie will das Programm genauer überprüfen lassen.

sk (aktualisiert 24.01.2018)

Ein geplantes Modellprojekt an zwei Grundschulen in Wolfsburg sorgt für viel Kritik bei Datenschützern. Wie der NDR meldet, hat ein Unternehmen eine App entwickelt, mit der sowohl Eltern aber auch Verkehrsteilnehmer Kinder durch einen GPS-Sender im Schulranzen auf ihrem Navi verfolgen können. Das soll zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen. An dem Projekt „Schutzranzen“ sind neben der Stadt Wolfsburg auch ein Hersteller von Schulranzen und Volkswagen beteiligt. Durch den Einsatz dieser Peilsender, sollen die Kinder auch selbstsicherer werden und den Schulweg allein bewältigen. Auf diese Weise soll auch das hohe Aufkommen der „Elterntaxis“ verringert werden.Die Peilsender sollen zunächst an zwei Grundschulen in Wolfsburg getestet werden. Die Teilnahme ist freiwillig. Heute findet für die Eltern der Grundschüler eine Infoveranstaltung statt. Datenschützer stehen dem Projekt kritisch gegenüber, da man über die Daten jedes Kind identifizieren könne. Der Verein Digitalcourage hat auf seiner Internetseite bereits eine Petition zur Stopp des Projektes organisiert.

sk (23.01.2018)

 

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