Caritas fordert Verzicht auf Verzugszinsen bei Mietschulden – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In der Corona-Krise sollten Vermieter nach Ansicht der Caritas in der Diözese Hildesheim keine Verzugszinsen auf Mietschulden fordern. Auch Kündigungen bei Mietrückständen müssten bis Ende des Jahres ausgesetzt werden, sagte Caritasdirektor Achim Eng. Er äußerte sich mit Blick auf ein neues Gesetz, das Mietern bei eventuellen Mietrückständen zusätzlichen Kündigungsschutz gewährt. Die ausgefallene Miete muss demnach bis Ende Juni 2022 nachgezahlt, nicht geleistete Zahlungen können vom Vermieter zusätzlich mit Verzugszinsen belegt werden.

Mit einem "Sicher-Wohnen-Fonds" könnte nach Ansicht der Caritas vermieden werden, dass Wohnungsunternehmen und private Vermieter in Bedrängnis geraten. So könnten die Mietenden unterstützt werden, die während der Corona-Krise Mietschulden anhäuften. Zudem solle die Niedersächsische Landesregierung auf Versorger einwirken, um Räumungsverfahren und Versorgungssperren von Strom und Wasser während der Pandemie zu verhindern.

sk

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