Ministerpräsident Weil will Impfzentren länger betreiben – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil steht der geplanten Schließung der landeseigenen Impfzentren bis Ende September skeptisch gegenüber. Weil sagte, er habe erhebliche Zweifel daran: Entsprechende "Schleifspuren" wären schnell feststellbar, auch weil die Zentren die Zweitimpfungen mit in ihre Planungen einbeziehen müssten. Mit AstraZeneca könnten dann bereits Anfang Juli und bei den anderen Impfstoffen Mitte August keine neuen Erstimpfungen mehr erfolgen.Zugleich würden viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im Sommer in den Urlaub gehen.

Deshalb sollte im Bundesgesundheitsministerium noch einmal überprüft werden, ob nicht die Infrastruktur der Impfzentren im ganzen Sommer und darüber hinaus weiterhin gute Dienste leisten könne. Bisher trägt der Bund die Kosten, die durch die Zentren entstehen. Das Land Niedersachsen könne diese Kosten für einen möglichen Weiterbetrieb der Impfzentren nicht alleine tragen, hieß es aus Hannover.

Unterstützung bekam Weil inzwischen auch durch den Deutschen Städtetag: Auch dessen Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy forderte am Freitag, die Corona-Impfzentren über den 30. September hinaus zu betreiben.

fx

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