"Demokratiemonitor" zeigt hohe Anfälligkeit für Verschwörungstheorien – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Über ein Viertel der Menschen in Niedersachsen sind offenbar empfänglich für Verschwörungstheorien. Das ist ein Ergebnis des vor kurzem vorgestellten "Niedersächsischen Demokratiemonitors 2021" der Universität Göttingen. Dafür wurden von Ende April bis Mitte Juni in einer repräsentativen Stichprobe 1.001 Menschen im Alter ab 16 Jahren befragt. Während 70 Prozent der Befragten solche Theorien ablehnten, zeigten 27 Prozent eine Anfälligkeit. Dabei falle auf, dass die Ablehnung vor allem bei Jüngeren sowie formal höher gebildeten Personen höher sei.

Die Hälfte der Befragten gab an, mit der Demokratie insgesamt zufrieden zu sein. Dies ist ein um fünf Prozentpunkte höherer Wert als im Jahr zuvor, aber es wurde eine größere Polarisierung festgestellt, weil auch die Zahl der Unzufriedenen von 15 auf 19 Prozent anstieg. Dieser Anstieg betrifft besonders die Gruppe der 40- bis 60-Jährigen.

Der Landespolitik brachten die Menschen den Angaben zufolge hohes Vertrauen entgegen (82 Prozent) und damit deutlich mehr als der 2021 amtierenden Bundesregierung (58 Prozent). Auch die Corona-Politik des Landes wurde besser bewertet als die des Bundes. Beim Thema Corona fürchteten zwar viele Niedersachsen weiter die gesundheitlichen Folgen, aber noch mehr - 71 Prozent der Befragten - sorgten sich den Angaben zufolge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Vorbehalte gegen die Impfungen wurden von fünf Prozent der Befragten geäußert.

fx

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