Gedenkort für Opfer der "Aktion T4" am Michaeliskloster ist eröffnet – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Im Innenhof des Hildesheimer Michaelisklosters ist gestern ein neuer Gedenkort für Menschen eröffnet worden, die in der Nazi-Zeit deportiert und ermordet wurden. Das Kloster war ab 1827 eine "Heilanstalt für Geistes- und Gemütskranke" - zwischen 1940 und 1943 wurden von hier aus mindestens 378 Personen als Teil der sogenannten "Aktion T4" abgeholt - ihre Namen sind nun vor Ort auf einer Tafel zu lesen. Ziel der "Aktion T4" war der systematische Massenmord an Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen. 

Das Michaeliskloster habe dieses Kapitel seiner mehr als tausendjährigen Geschichte gemeinsam mit dem Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein und dem Stadtarchiv aufgearbeitet, sagte sein Direktor Jochen Arnold. Heute ist das Haus eine Fortbildungsstätte für Gottesdienst und Kirchenmusik. 

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