Missbrauchsbetroffene fordern mehr Tempo bei der Aufarbeitung – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Betroffene von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche sehen Licht und Schatten bei der Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt in den Bistümern Hildesheim, Osnabrück und Hamburg. Sie wünschen sich für 2025 mehr Tempo, wie der Betroffenenrat Nord mitteilte. Dabei solle das Bistum Osnabrück die Rolle des Schrittmachers übernehmen. Der Schutzprozess im Bistum Osnabrück mit einer unabhängigen Monitoringgruppe, einer unabhängigen Beauftragten und einer Ombudsperson habe „Leuchtturmcharakter“ für die Bistümer Hildesheim und Hamburg, sagte Ilona Düing, Co-Sprecherin des Betroffenenrats.
Auch das Bistum Hildesheim ist nach Aussagen des Betroffenenrats auf einem guten Weg. Der Umgang mit Betroffenen sei wertschätzend und sensibel. Es existiere ein gutes Konzept zur Vergegenwärtigungskultur, das allerdings bisher nicht umgesetzt sei. Der Betroffenenrat kritisierte hingegen, dass man sich trotz schwerer Missbrauchsvorwürfe gegen die Umbettung des ehemaligen Bischofs Heinrich Maria Janssen entschieden habe. Insgesamt seien die Gespräche mit der Bistumsleitung in Hildesheim schwieriger geworden.

250108.sk

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