Vergewaltigungsopfer erscheint überraschend zum Prozess – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Eine Frau, die als Opfer in einem Vergewaltigungsprozess aussagen sollte, zuvor aber nicht gefunden werden konnte, ist überraschend zum Prozess im Amtsgericht Hildesheim erschienen. Die Verhandlung hatte laut Medienberichten zunächst ohne die Geschädigte begonnen – weder die Polizei noch ihre Rechtsanwältin hätten die 38-Jährige Wohnungslose ausfindig machen können. Angeklagte, ein 35-Jähriger aus Eritrea schwieg während der Verhandlung und machte lediglich Angaben zu seiner Person. Das änderte sich jedoch, als am zweiten Verhandlungstag die 38-Jährige pünktlich im Gericht erschien.
Der Täter gestand daraufhin und schilderte die Tat nach Aufforderung des Richters Korla Karadas in allen Einzelheiten. Der Mann hatte an einem Tag im August 2024 gegen 3 Uhr die Geschädigte im Marienfriedhof angesprochen, ihr zunächst Geld angeboten und sie dann ins ein Gebüsch gezerrt, wo er sie auszog und versuchte, gewaltsam in sie einzudringen. Als ihm dies nicht gelang, ergriff die Frau die Flucht in Richtung Bahnhof, wo sie von mehreren Zeugen angesprochen und betreut wurde. Diese verständigten auch die Polizei. Der Täter konnte schnell ermittelt werden, da die 38-Jährige Ausweispapiere des Täters aus seiner bei der Tat verlorenen Brieftasche bei sich hatte. Der Mann befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Verhandlung wird am 22.Januar mit den Plädoyers unter Ausschluss der Öffentlichkeit fortgesetzt.

250110.sk

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