Bischof Wilmer warnt vor zunehmendem Antisemitismus – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags am kommenden Montag vor Antisemitismus und Rechtsextremismus gewarnt. Er nehme mit Bestürzung den Anstieg an Hass und Gewalt gegenüber Jüdinnen und Juden auf unseren Straßen wahr, sagte er gestern. Seit dem Hamas-Angriff auf Israel im Oktober 2023 seien Jüdinnen und Juden auch in Deutschland von Antisemitismus bedroht wie noch nie seit 1945.

Der Gedenktag sei deshalb aktueller und wichtiger denn je, und die Kirche dürfe dazu nicht schweigen. Der christliche Antijudaismus habe dem modernen Antisemitismus einen fruchtbaren Boden bereitet. Antisemitismus ist Sünde, so Wilmer, ein Angriff auf die Würde des Menschen, der die Gesellschaft zerstöre. Entsprechend müsse man jeder Politik der Ausgrenzung eine deutliche Absage erteilen. Christen sollten sich für Menschenwürde und Nächstenliebe allen Menschen gegenüber einsetzen. 

Der Holocaust-Gedenktag bezieht sich auf den 27. Januar des Jahres 1945. An diesem Tag wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit.

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