Bistum kommt bei Umsetzung bei Empfehlungen zur Missbrauchs-Aufarbeitung voran – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Bistum Hildesheim hat sein Ampel-System zum Fortschritt in der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen aktualisiert. Demnach hat es in den letzten zwei Jahren Fortschritte in einigen Bereichen gegeben, heißt es in einer Mitteilung. Dem System liegen 87 Handlungsempfehlungen aus Studien der Jahre 2017 und 2021 zugrunde. Mit den Ampelfarben Rot, Gelb und Grün wird angezeigt, ob diese noch nicht (rot), teilweise (gelb) oder vollständig umgesetzt sind (grün). Seit der letzten Aktualisierung vor zwei Jahren habe sich die Ampel in vielen Fällen von gelb auf grün oder rot auf gelb verändert. Der Leiter der Stabsabteilung Prävention, Intervention und Aufarbeitung, Martin Richter, freute sich über diese Entwicklung, betonte aber zugleich, dass noch viel Arbeit anstehe.

Der Betroffenenrat Nord begrüßte in einer Reaktion, dass es nun eine neue Lotsenstelle und eine Ombudsstelle für Betroffene gebe, bei der Beschwerden vorgebracht werden können. Der Rat sei dabei in die Auswahl der entsprechenden Personen konsequent eingebunden gewesen. Auch werde die Vernetzung der Betroffenen inzwischen angemessen finanziell unterstützt. Negativ sei, dass die Lotsenstelle kein eigenes Budget habe und direkt an die Stabsabteilung des Bistums angebunden ist. Auch sei im bischöflichen Beraterstab nach wie vor kein Betroffener vertreten. Dies trage nicht zu einer kritischen Grundhaltung bei, sagte Co-Sprecher Raphael Ohlms: Die Betroffenenperspektive müsse auch an dieser Stelle dringend berücksichtigt werden.

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