Caritas ruft in der Migrationsdebatte zu Besonnenheit auf – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Caritas in Niedersachsen ruft angesichts der aufgeheizten Debatte um Migrationsfragen zu Besonnenheit und Menschlichkeit auf. Die Vorstände der Verbände aus Hildesheim, Osnabrück und Vechta sagten in einer gemeinsamen Erklärung, die unvorstellbar tragischen Ereignisse von Magdeburg und Aschaffenburg seien nach jetzigem Kenntnisstand durch psychisch kranke Personen verursacht worden - Gesetzesänderungen hätten diese Taten nicht verhindert. Und auf keinen Fall dürften für 25 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland die Türen zuschlagen werden, so Ansgar Bensmann (Osnabrück), Dr. Gerhard Tepe (Vechta) und Dr. Marie Kajewski (Hildesheim).

Langjährigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, Nachbarinnen und Nachbarn zu sagen, dass sie plötzlich nicht mehr willkommen seien, sei unmenschlich. Sei man hier nicht vorsichtig, würden spätere Generationen den Preis für eine Atmosphäre zahlen, die jetzt vergiftet wird. Auch würden entsprechend dem Bevölkerungsdurchschnitt Krankenhäuser, Altenheime oder weitere soziale Einrichtungen in Niedersachsen zusammenbrechen: Stationen und Abteilungen müssten geschlossen werden, und Arztpraxen wären nicht mehr arbeitsfähig. Die Herausforderungen durch Klimawandel, Kriege und Digitalisierung seien so komplex, dass es Augenwischerei sei, zugewanderte Menschen als Ursache dafür anzuführen.

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