Intonarumore - das Archiv 2014 – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hier finden Sie Informationen über vergangene Sendungen von Intonarumore aus dem Jahr 2014.

 

20. Dezember 2014: Populäre Musik in Mali und im Kongo

Für alle, denen der Vorweihnachtsrummel so langsam zu viel wird, gibt es um 16 Uhr eine Stunde Kontrastprogramm: Was kommt eigentlich in Mali und im Kongo täglich aus den Radiolautsprechern? Die Intonarumore-Redaktion hat ein wenig Musik und Hintergrundinformation zusammengetragen. Wenn wir friedlich oder fröhlich Weihnachten feiern, geht es in diesen beiden krisengeschüttelten Ländern Afrikas weiterhin nicht zimperlich zu.

Wir haben keine vorweihnachtlich-rührselige Spendenaufruf-Sendung gemacht. Wir spielen Musik aus diesen beiden Ländern, geben ein paar Informationen dazu und Sie bekommen bzw. Ihr bekommt einen vagen Eindruck, wie es derzeit in diesen beiden sehr armen afrikanischen Ländern zugeht!

Diese Sendung ist eine Gemeinschaftsproduktion der gesamten Redaktion. Verantwortlich: Andreas Hoppe.
Wir wünschen Ihnen und Euch friedliche Feiertage und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2015!

 

 

Intonarumore im November 2014

Erinnerungen an die Zukunft - Ein Lautsprecherkonzert für Hildesheim

Alan Fabian ist Komponist, lehrt an der Universität Hildesheim und wollte schon immer ein Lautsprecherkonzert nach Art der Konzerte elektroakustischer Musik zwischen etwa 1950 und 1985 veranstalten. Am Dienstag, 16. Dezember, um 12 Uhr wird es so ein Konzert in Hildesheim im Burgtheatrer an der Domäne geben. Die Intonarumore-Redaktion hat sich daran gemacht, Begriffe, Beispiele und Erklärungsansätze zu dieser selten rezipierten und im Studio oft "im Alleingang" komponierten und produzierten Musik zusammengetragen. Die Musik der Sendung am 15. November besteht aus Ausschnitten von im Konzert zu hörenden Stücken. Einen besseren Vorgeschmack auf den 16. 12. kann man kaum bekommen. Und dann haben die Hörer auch noch einen Monat Zeit, sich die besten Plätze für die Veranstaltung zu sichern! Anfragen, Nachfragen und Vorbestellungen bitte an die Intonarumore-Redaktion unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


Erinnerungen an die Zukunft - Ein Lautsprecherkonzert für Hildesheim: eine Sendung von Melanie Dening, Christin Moldenhauer, Raphaela Nagler, Robin Nagler, Marie Severino und Bastian Weiler. Sprecher: Alan Fabian und Jeschik Schubert. Produktion/Montage: Robin Nagler. Idee und Mastering: Andreas Hoppe.
(c) Intonarumore/Radio Tonkuhle 2014.

 

Intonarumore am 20.September 2014

Joseph Sekiku, der Direktor des Fadeco Communy Radio in Karagwe, Tanzania ist derzeit Gast bei Radio Tonkuhle. Wir sind Partnerradio unseres Gastes. Joseph benötigt dringend Geld- und Sachspenden, um mit Hilfe der Radioarbeit in Tanzania Jugendliche für Musik und Bildung begeistern zu können und so eine Erziehung weg von Hass und Gewalt zu unterstützen. Joseph hat nichts. Er benötigt dringend gebrauchtes Musikequipment, also vorzugsweise kleine Mischpulte für Projektstudios, Mikrofone, Kabel, portable digitale Recorder! (Vielleicht habt Ihr Euch ja inzwischen einen besseren zugelegt und der alte tut es aber eigentlich noch.) Schenkt diese Geräte Joseph, er braucht sie dringend. Ihr könnt Eure Spende noch bis einschließlich kommenden Mittwoch beim Sender abgeben, denn dann fährt Josef wieder heim. Bis jetzt hat er hauptsächlich Knowhow bekommen. Mit Eurer Spende könnte er sofort loslegen. Kleiner Tipp: ein paar Euro würden ihm auch helfen. Nur: Ihr müsst Eure Spende im Funkhaus abgeben. Dafür werdet Ihr einen total netten und dankbaren afrikanischen Rundfunkdirektor kennenlernen!

Diesen Samstag hören Sie die vierte (und letzte) Sendung in Folge, die sich mit „Wasted Music“ beschäftigt.

Hatten die in den letzten Sendungen präsentierten Produktionen noch weitgehend das Format von Radiofeatures, begeben sich die Autoren der Beiträge dieser Sendung mehr und mehr in das Feld erzählender und schließlich nur noch klingender Experimente. Das Verbindende zwischen den fünf eher kurzen Arbeiten, die kommenden Samstag ausgestrahlt werden ist, dass sie alle versuchen, traditionelle Formen, sowie Kompositions- und Erzählmuster zu umgehen:

„Für Elise“, 1810 komponiert, gehört zu Ludwig van Beethovens bekanntesten Klavierstücken. Niklas Steffen geht in seiner Arbeit der Frage nach, was muss man „Elise“ antun, damit man das Stück nicht mehr erkennt? Und: Geht das überhaupt?

Verschwendete Musik im Wahrsten Sinne des Wortes ist Musik, die niemand hören soll. Sozusagen der Produktionsauschuss bei der Erarbeitung. Silvia Franzus beschäftigt sich in ihrem knapp 15-minütigen Feature mit Klängen und Gedanken, die beim Üben übrig bleiben.

Die zweite Arbeit von Niklas Steffen heißt „Re-Konstruktion“. Glauben Sie bitte nicht, Ihr Empfänger wäre kaputt. Klopfen, Schütteln, Aus- und wieder Einschalten können auch nichts daran ändern, dass Sie quasi in einem elektronischen „Regenwald“ sitzen werden. Übrigens: Steffens Arbeit gefällt mir weit besser, als die vom Cage-Interpreten David Tudor 1990 in Berlin performte Komposition „Rain-Forest“, an die ich mich beim Hören seiner Komposition erinnert fühlte.

Weiterhin hören Sie „Prometheus“ von Daniel Khebouz. Eine bemerkenswerte und eigenwillige Interpretation eines uralten Themas: Prometheus als Kulturstifter ist natürlich auch der Stifter der Musik!

Den Abschluss bildet eine Komposition von Sebastian Kunas: Aus digitalisierten Arbeitsgeräuschen im Fagus-Werk Alfeld wurden in einer speziellen Software-Umgebung digitale Instrumente entwickelt, die Kunas in dieser Komposition musizieren lässt. Diese Arbeit entstand 2011.

 

Intonarumore am 16. August 2014

Das Team von „Intonarumore“ gratuliert Radio Tonkuhle an dieser Stelle ganz herzlich zum 10. Geburtstag. Es ist uns eine Ehre, an diesem Jubiläum auf Sendung gehen zu dürfen! Aber trotz Feierlaune und Megaparty: The show must go on! Und so wird das Programm auch heute fortgesetzt. Für alle, die nicht bei der Party dabei sein können gibt es von uns ein schönes Stück Radio!

Wer hat es nicht schon einmal am eigenen Leib erfahren: Liebeskummer tut weh – oder vielleicht auch nicht?

Das Feature „Achterbahn“ von Eyleen Steding-Kötters widmet sich genau diesem heiklen Thema. Sich verlieben, sich „entlieben“, sich trennen: diese Aktionen lösen Gefühle aus, an die sich die meisten Menschen interessanter Weise sehr, sehr lange erinnern und die noch nach Jahren starke Emotionen hervorrufen können.  Eyleen Steding-Kötters geht diesem sensiblen Thema mit Interviews auf den Grund, in denen Betroffene mit erstaunlicher Offenheit über die „Achterbahn“ der Gefühle berichten. Das Stück entstand im Rahmen des Projekts „Wasting Music“ in diesem Sommersemester an der Uni Hildesheim.
Im Anschluss an das Feature hören Sie einen Ausschnitt aus „Patara Ballet“, einer Komposition des türkischen Klaviervirtuosen Fazil Say, entstanden im Jahr 2005.

 

Intonarumore am 19. Juli 2014

Die Freunde des Außergewöhnlichen bei Tonkuhle dürfen sich auch nach der Weltmeisterschaft freuen: Intonarumore profitiert vom Projektsemester an der Universität Hildesheim. Zum Thema Verschwendung (im weitesten Sinne) haben Studierende ihre Erkenntnisse zu Radiofeatures verdichtet. Am kommenden Samstag hören Sie die Produktionen „Schlaflos glücklich" von Mariya Kashyna und Robin Nagler.

Im Anschluss daran präsentiert Intonarumore das Feature „Der Klang des Sommers - über Straßen und Musik" von Maleen Sophie Bettels.

Weitere Projektergebnisse werden in den Monaten August und September folgen. Genießen Sie den Sommer - bleiben Sie dran, es ist spannend, es lohnt sich - an jedem 3. Samstag im Monat um 16 Uhr bei Intonarumore!

 

Intonarumore am 21. Juni 2014 - Sommerzeit ist Reisezeit.

Für Manche schon jetzt, vielen Menschen steht die große Urlaubsreise noch bevor. Dabei fahren sehr viele Menschen auch mit der Bahn in den Urlaub. Und was machen sie während der Fahrt? Sie lesen, oder - hören Musik!

Wissen Sie eigentlich, dass mehr Musikstücke, als man denkt, von der Eisenbahn handeln, von ihr inspiriert sind oder über sie erzählen?

Die Magie des Reisens findet in der Musik ihre mannigfaltige Brechung und vielfältigen Niederschlag in fast allen musikalischen Genres und Stilen. Fahren Sie am Samstag, 21. 6. von 16 bis 17 Uhr bei Intonarumore mit, um mehr über die Eisanbahn als Thema in der Musik zu erfahren!

Die Redaktion wünscht eine gute Reise!

(Erstausstrahlung dieser Sendung war im Mai 2008 bei Radio Tonkuhle.)

 

Intonarumore am 7. Mai 2014 - Von Menschen, Maschinen und Musik

Die Intonarumore-Redaktion befasst sich im Mai quasi mit Frühjahrsputz:
Musik als Müll auf der Festplatte: Wie hört er sich an, was kann man daraus machen, braucht man diese Musik? Braucht man überhaupt Musik? Wie hat sich der Musikkonsum im Laufe der Entwicklung mobiler Player (allen voran die Smartphones) verändert?
Fragen, denen der Radioessay "Von Menschen, Maschinen und Musik" von Andreas Hoppe nachgeht.
In assoziativer Gestaltung unter Verwendung von Gedankensplittern aus dem world wide web können Sie eine besinnlich-nervige Stunde erleben!

 

Intonarumore am 19. April 2014 - Bukowski

Am Samstag den 19.4. präsentiert die Intonarumore-Redaktion als Oster-Special das Hörspiel „Bukowski" von Stephan Kochhann (Berlin).

Die Radioarbeit des Berliner Hörspielautors, Hörspiel- und Performance-Regisseurs zeichnet ein Bild der Tristesse, mit der sich Bukowski (geb. 1920 in Andernach, Deutschland, gest. 1994 in Los Angeles, USA) der zwei Mal bei der Post der Vereinigten Staaten von Amerika angestellt war, zeitlebens konfrontiert sah. Diese Tristesse ließ ihn zu einem der authentischsten Schriftsteller seiner Zeit werden.

Bukowskis in weiten Teilen autobiografischer Roman „Der Mann mit der Ledertasche" (1974), sowie sein Gedichtband Kamikaze-Träume (1984) und das Buch „Die Radiotrinkerin" (1991) von Max Goldt fließen als Quellenmaterial in einem dichten Geflecht aus Realität, Phantasie, Absurdität und Gleichgültigkeit zusammen.

Vorgeführt wird die Passion von Hank, dem (Anti)helden der Geschichte: Das Leiden und die Leidenschaft eines einfachen Mannes in der US-Amerikanischen Gesellschaft, vor dem sich Behördenwillkür und Vorgesetztenschikane, Lust und Laster sowie Trunksucht und die unglaubliche Langeweile des Alltags zu Barrieren des sozialen Miteinanders auftürmen, werden (im Stile Bukowskis) satirisch überhöht an seiner Hauptfigur abgearbeitet.

Sie hören das Hörspiel aus dem Jahr 1997 in einer Überarbeitung von Andreas Hoppe aus dem Jahr 2014.

Die Intonarumore-Redaktion wünscht allen Hörern und Freunden frohe Ostern!

 

Intonarumore am 15. März 2014 - Das Geheimnis des guten Klangs - auf den Spuren der Obertöne im Chorgesang. (Wh.)

Bereits seit 2009 erforschte die Intonarumore-Autorin Dagmar Neumann die Ursachen für einen sogenannten „guten" Chorklang und stieß dabei auf Experten, die die Fähigkeit, Obertöne bewusst wahrzunehmen und selbst zu produzieren, an Chorsänger weitergeben.

Der Stimmenforscher und Stimmenkünstler Wolfgang Saus und der Leiter des Oberton-Chores „Spektrum" in Prag, Olaf Stanek, sowie die Sängerin und Stimmbildnerin Kiwa aus Prag wurden befragt und schildern wichtige Entdeckungen, Erlebnisse und Erfolge ihrer Arbeit. Diese werden mit beeindruckenden Klangbeispielen aus der Chorpraxis belegt.

Die Sendung entstand mit freundlicher Unterstützung des Bohemia Cantat Festivals in Liberitz/Tschechien 2009. Erstsendung war April 2011.

 

Intonarumore am 15. Februar 2014 - Can, Steckbrief einer Band

Die Band CAN wurde 1968 vom Stockhausen-Schüler und Komponisten Irmin Schmidt in Köln gegründet.

Die Gruppe, die zwischen Krautrock und Experimentalrock verortet werden kann, gehörte zu den innovativsten Musikgruppen in Europa. CAN bestand bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1978 im wesentlichen aus Irmin Schmidt (Keyboards), Holger Czukay (Bass, Soudtechnik), Michael Karoli (Gitarre) und Jaki Liebezeit (Schlagzeug). Managerin war die Ehefrau des Gründers, Hildegard Schmidt. Als Sänger bei Can traten der Amerikaner Malcolm Mooney (1968-1969) und der Japaner Damon Suzuki (1969-1973) in Erscheinung.

Can produzierten mindestens 12 Studioalben, 13 Singles und etliche Live-Mitschnitte und über 40 Filmmusiken. Seit 1978 widmen sich die Mitglieder ihren Soloprojekten.

Die Februarsendung von Intonarumore fokussiert das Werk von CAN zwischen 1972 und 1976, welches in dieser kurzen Zeitspanne schon die ganze stilistische Bandbreite aufzeigt und die Vorreiterrolle der Band für die Entwicklung der Rock- und Popmusik spürbar werden lässt.

Nachfolgend die Liste der (teilweise in Ausschnitten eingespielten) Stücke, wie sie im Verlauf der Sendung zu hören sind.

Trackliste
1. Jynx (Ausschnitt, live), Gießen 1975
2. Bring Me Coffee Or Tea (Tago Mago), 1972
3. In The Mornig Of My Life (Esther und Abi Ofarim), 1967
4. Jynx (Ausschnitt, live), Gießen 1975
5. Spoon, (live in Paris),1973
6. Ode, (Website von Holger Czukay), Februar 2014
7. Cascade Waltz, (Website von Holger Czukay), Februar 2014
8. Boat Woman Song, (Holger Czukay, CANAXIS), 1968
9. Midnight Men (The Lost Tapes), veröffentlicht 2012
10. I want more, 1976
11. You Doo Right (live in Croydon), 1975
12. Future Days (Ausschnitt), 1973
13. Sing Swan Song, 1972

 

Intonarumore am 18. Januar 2014 - Der Kontrabass - das tiefste aller Streichinstrumente

„Jeder Musiker wird Ihnen gern bestätigen, dass ein Orchester jederzeit auf den Dirigenten verzichten kann, aber nicht auf den Kontrabass", schreibt Patrick Süßkind in seinem einaktigen Drama 'Der Kontrabass'.
Der Kontrabass ist nicht nur ein essentiell wichtiges Ensembleinstrument, sondern auch ein aufsehenerregender Solokünstler. Bereits im 18. Jahrhundert entstanden Kontrabasskonzerte, bei deren Aufführung das Instrument nicht nur klischeeartig brummt, sondern regelrecht singt. Im Jazz sorgt der Bass für den richtigen Groove, und in der Neuen Musik wird die Klangpalette seiner tiefen Töne erweitert - er quietscht, ächzt und jault. In der Reihe Intonarumore begibt sich Autorin Anne-Christin Döhle auf Klang- und Sinnsuche, fragt nach dem Wesen des tiefsten aller Streichinstrumente und zeigt, wie vielfältig seine Facetten sind.

Die Playlist:
Martin Speicher - Null-Level
Georg Noeldecke - Skizze, für Kontrabass Solo
Ornette Coleman - Free Jazz (Remastered)
Thomas Jehle Quartett - Flight to Puerto Rico
Jesper Lundgaard - This Bass Was Made for Walking
Giovanni Bottessini - Allegretto Capriccio à la Chopin
Camille Saint-Saens - Der Elefant
Hans-Eckardt Wenzel - Drei Chinesen mit dem Kontrabass
Sofia Gubaidulina - Ricochet
Franz Schubert (Interpret: Dominik Greger) - Sonate a-moll für Arpeggione (Kontrabass) und Klavier, D821_Adagio
Renaud Garcia-Fons - Aqa Jan (Bass Solo)
Renaud Garcia-Fons - Cristobal
George Wallington Quintet - Dance of the Infidels
Philippe Jaroussky - Semiramide regina dell'Assiria - Come nave in ria tempesta
Georg Noeldecke - Frictions für Kontrabass Solo


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