Die Bundeswehr hat in den letzten zwei Jahren 63 Bewerber abgewiesen, weil sich bei ihnen der Verdacht extremistischer Tätigkeiten ergeben hat. Das berichtet die Braunschweiger Zeitung unter Berufung auf das Bundesverteidigungsministerium. Unter den Abgewiesenen waren 21 Rechtsextremisten, 12 Islamisten, und zwei Linksextremisten. Zudem habe sich in sechs Fällen der Verdacht des Ausländerextremismus erhärtet, und es seien mehrere Gewaltbereite und Straftäter abgelehnt worden.
Insgesamt habe der Militärische Abschirmdienst (MAD) zwischen Juli 2017 und diesem Juni fast 44.000 Bewerber kontrolliert. Dieser nutzt seit 2017 dafür auch Erkenntnisse von Polizei und Verfassungsschutz. Die meisten Bewerber seien unauffällig gewesen, hieß es, in rund 1.200 Fällen überprüfte der MAD die Bewerber jedoch genauer. Die Innenpolitikerin Ulla Jelpke von der Linkspartei, die die entsprechenden Zahlen angefragt hatte, sagte, dass die Sicherheitsüberprüfung vermutlich eine abschreckende Wirkung auf Neonazis habe. Wie erfolgreich das neue Verfahren sei, werde sich aber erst in einigen Jahren erweisen.
fx
Die Zahl der Menschen, die einer christlichen Kirche angehören, geht weiter zurück. Das zeigen neu veröffentlichte Statistiken. Der Rückgang falle jedoch an manchen Stellen geringer aus als erwartet, hieß es.
Die hannoversche Landeskirche meldete demnach zur Ende letzten Jahres 2,53 Millionen Mitglieder, rund 50.000 weniger als im Vorjahr. Die Hälfte dieses Rückgangs geht auf Austritte zurück. Alle fünf Landeskirchen in Niedersachsen zusammen haben 3,48 Millionen Mitglieder, womit rund 43 Prozent der Niedersachsen evangelisch sind.
Bei der katholischen Kirche gab es mehr Austritte. Die Bistümer Osnabrück und Hildesheim führten dies auch auf die Missbrauchsskandale der Kirche zurück. Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer sagte, man müsse alle selbstverschuldeten Skandale ehrlich aufarbeiten und in der Zukunft unmöglich machen. Das Bistum Hildesheim meldete aktuell rund 593.000 Mitglieder, etwa 7.400 weniger als im Jahr zuvor.
fx
Heute Nachmittag hat in der Straße Am Roten Steine auf der Marienburger Höhe ein Carport gebrannt. Die Feuerwehr ging mit zwei Trupps gegen das Feuer vor und schützte dabei auch ein angrenzendes Gebäude vor den Flammen. Weil vor Ort gelagertes Holz abtransportiert werden musste, zogen sich die Löscharbeiten bis in den späten Nachmittag hin. Die Ursache des Feuers und die Höhe des entstandenen Sachschadens sind noch nicht bekannt.
fx
Ein Unfall auf der A7 hat auf Höhe Algermissen am Freitagmorgen zu hohen Sachschaden geführt. Wie die Polizei meldet, war ein 16 Jahre alter Autofahrer auf dem Parkplatz "An der Alpe" gegen mehrere Autos, Bäume, Bänke und Verkehrszeichen gefahren und dann zu Fuß geflüchtet - er wurde kurze Zeit später auf einem Feld gestellt. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 50.000 Euro.
Nach bisherigen Erkenntnissen hat der Jugendliche auf Höhe des Parkplatzes vermutlich wegen zu schnellen Fahrens die Kontrolle über seinen Mercedes verloren und kam nach rechts von der Fahrbahn und auf den Parkplatz ab. Nach diversen Karambolagen prallte der Wagen, der einem Familienmitglied des Mannes gehört, gegen das Heck eines LKW und blieb stehen, woraufhin seine Flucht auf das Feld begann. Der 16-Jährige wurde nach Hildesheim ins Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen - er stand offenbar unter Alkoholeinfluß. Gegen ihn laufen nun Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung im Straßenverkehr sowie unerlaubtes Entfernen von der Unfallstelle eingeleitet.
fx
Gestern Nachmittag lieferte sich eine Autofahrerin aus Salzhemmendorf eine rasante Verfolgungsjagd mit der Polizei. Diese führte durch die Landkreise Hameln-Pyrmont, Hildesheim und die Region Hannover, gab die Polizei Salzhemmendorf an. Die 42-jährige Verursacherin, die sich zeitweise in psychiatrischer Behandlung befand, hatte vor zwei Wochen zwei Angestellte eines Klinikums bedroht. Am gestrigen Tag erhielt die Polizei den Hinweis, die Frau sei mittlerweile in Besitz einer Schusswaffe. Daraufhin suchten Polizeibeamte die Frau an ihrem Wohnort auf.
Sie trafen die 42-Jährige beim Verlassen ihres Grundstückes an. Während der sich anschließenden Verfolgungsjagd überfuhr die Frau einen geschlossenen Bahnübergang bei Weetzen nur wenige Sekunden, bevor ein Zug diesen passierte. In Wennigsen konnte sie schließlich mit Hilfe technischer Geräte gestoppt werden.
Neben Polizeibeamten aus mehreren Inspektionen war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Der Führerschein der Frau wurde sicher gestellt. In ihrem Wagen fanden die Beamten eine Schreckschusspistole.Die Fahrerin selbst wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Auf sie wartet eine Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
sk
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