Die Stadt Hildesheim weist anlässlich Silvester darauf hin, dass in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern das Abbrennen von Feuerwerk verboten ist.
In Hildesheim gilt das besonders in Gebieten wie der Kesslerstraße, dem Brühl und dem Lappenberg sowie dem Marktplatz. Ein Verstoß gegen das Verbot kann mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Feuerwerksverbote wie in Hildesheim gibt es in vielen Städten in Norddeutschland, etwa in Celle, Goslar oder Wolfenbüttel. Sie wurden 2009 zum Schutz von besonders feuergefährdeten Bauwerken eingeführt.
cw/fx
Nur noch bis einschließlich Silvester können traumatisierte ehemalige Heimkinder den „Fonds Heimerziehung" in Anspruch nehmen.
Der Fonds war Anfang 2012 eingerichtet worden, um die etwa 700.000 bis 800.000 Menschen zu entschädigen, die als Kinder und Jugendliche zwischen 1949 bis 1975 in Heimen misshandelt worden waren. In Stadt und Landkreis Hildesheim haben sich laut dem Landkreis rund 360 Männer und Frauen bei einer der Anlauf- und Beratungsstellen registrieren lassen. Weitere Betroffene müssten sich bis Jahresende melden, wenn sie Hilfe erhalten wollen. Die Anrufbeantworter der Anlauf- und Beratungsstellen in Stadt und Landkreis sind auch Silvester angeschaltet.
cw
Der Stadt- und Regionalverkehr setzt auch an Silvester wieder Sonderbusse ein.
Die Nachtbuslinien des RVHi fahren um 01:00 Uhr, um 2:30 Uhr und um 4:00 Uhr am ZOB in Hildesheim los. Der SVHi richtet in der Zeit von etwa 1:00 Uhr bis 4:30 Uhr einen Sonderverkehr auf den Linien 101, 102, 103 und 104 ein. Tagsüber fahren die Busse nach dem Samstagsfahrplan. Die genauen Angaben gibt es im Internet beim RVHI und beim SVHI.
cw
Ein Sondereinsatzkommando der Polizei hat am späten Sonntagabend ein Mehrfamilienhaus im Hinteren Brühl gestürmt.
Dort hatte zuvor ein betrunkener Hildesheimer zwei Menschen mit einem Samuraischwert bedroht und zudem mit einer Pistole geschossen. Dem Polizeibericht nach hatte sich der 55-Jährige nach einem Streit mit seiner Lebensgefährtin erst selber mit der Waffe Schnittwunden an den Armen zugefügt und mit Selbstmord gedroht. Von den alarmierten Rettungskräften ließ er sich zunächst versorgen, bedroht sie dann aber mit der Waffe. Die Retter riefen die Polizei, die mit dem SEK anrückte. Nach rund zwei Stunden konnte der Mann, der über eine spezielle Kampfwaffenausbildung verfügen soll, widerstandslos festgenommen werden. Er wurde zunächst in ein Hildesheimer Krankenhaus gebracht, später in die Psychiatrie eingewiesen.
cw
Die Alfelderinnen Regina Marics und Mania Mousouri-Fricke sind für ihr besonderes Engagement im Bereich der Integration von Flüchtlingen ausgezeichnet worden.
Anlässlich des „Internationalen Tags der Migranten" wurden insgesamt rund 600 Bürgerinnen und Bürgern von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoguz (SPD), für ihre Dienste um die Integration von Flüchtlingen in Berlin geehrt.
Mousouri-Frike unterrichtet Sprachkurse an der Alfelder Volkshochschule und hilft Flüchtlingen auch darüber hinaus bei der Bewältigung von Alltagsproblemen. Auch die pensionierte Lehrerin Regina Marics engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich für Flüchtlinge. Alfelds Bundesabgeordnete Ute Bertram hatte die beiden Frauen für die Ehrung vorgeschlagen. Das Land lebe von solchem bürgerschaftlichen Engagement, so Bertram.
bjl