Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wollen den Ausbau von Trassen zur Entlastung des Schienengüterverkehrs vorantreiben. Drei Trassenvarianten stehen derzeit zur Wahl. Nordrhein-Westfalen hat sich bereits für eine Trasse ausgesprochen. In Niedersachsen steht diese Entscheidung noch aus. Wirtschaftsminister Olaf Lies sagte, seiner Meinung nach tendiere das Bundesverkehrsministerium zu einer Variante, die auch durch die Region Hildesheim führen könnte. Die endgültige Entscheidung falle aber auf Bundesebene. Den Plänen nach könnten damit Güterzüge östlich durch den Landkreis rollen. Die zweite Trasse würde die Züge südlich durch Elze, Nordstemmen und Hildesheim in Richtung Braunschweig rollen. Zur Diskussion steht auch ein Ausbau des Schienennetzes zwischen Minden und Haste – diese Variante würde die Züge auf der bekannten Route belassen und den Landkreis Hildesheim nicht betreffen. Die Bürgerinitiative „Transit Weserbergland" lädt am kommenden Donnerstag in Coppenbrügge bei Elze zu einer Infoveranstaltung ins Ev. Familienzentrum ein. Beginn ist um 19:30 Uhr.
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In Hildesheim gibt es seit kurzem ein neues Bewässerungssystem für junge Bäume. Mit „Treegator" werden laut Stadtverwaltung spezielle Säcke mit je 100 Litern Wasser um die Bäume befestigt. Das Wasser wird über einen Zeitraum von acht Stunden abgegeben und kann so komplett vom Boden aufgenommen werden. Dies kommt direkt den Wurzeln zugute und eignet sich besonders für sehr trockene Standorte wie etwa den Pelizaeusplatz. Die Säcke kosten 15 Euro pro Stück und sind wiederverwendbar.
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Die Wiese neben der Martin-Luther-Kirche in der Hildesheimer Nordstadt wird für eine Woche zum Nordstadtstrand. Besucherinnen und Besucher können bis zum 22. August auf Liegestühlen und im Sand entspannen. Dazu gibt es Musik und Mitmach-Aktionen.
Die Strandbar öffnet jeweils um 18 Uhr mit dem Glockenläuten. Veranstaltet wird der Nordstadtstrand vom Kooperationsteam der Martin-Luther-Kirchengemeinde, Nordstadt.Mehr.Wert, der Lebenshilfe und dem Treffer der Diakonie Himmelsthür.
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Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt in Niedersachsen wie auch bundesweit. Das meldet das Internetportal immowelt.de unter Berufung auf offizielle Zahlen. Demnach verlieren in Deutschland jedes Jahr rund 100.000 Sozialwohnungen ihren Status.
In Niedersachsen seien binnen zehn Jahren über 17.700 Wohnungen aus der Mietpreisbindung gefallen. Das Land habe in den letzten Jahren vor allem den Bau und Erwerb von Eigentumswohnungen und die Mittelschicht gefördert.
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Über zehntausend Jesiden und ihre Unterstützer haben am Samstag in Hannover für mehr Solidarität mit den verfolgten Minderheiten im Nordirak demonstriert. Sie forderten in Sprechchören auf Deutsch und Kurdisch vor allem humanitäre Hilfe – mehr Waffen dagegen würden die Probleme nicht lösen.
Die Jesiden sind eine religiöse Minderheit der mehrheitlich muslimischen Kurden, die von der Gruppe „Islamischer Staat" zusammen mit anderen Andersgläubigen verfolgt wird. Sie haben in den letzten Wochen in vielen deutschen Städten demonstriert, darunter auch Hildesheim. Am Huckup-Denkmal war zudem in den letzten Tagen mehrmals ein Infostand aufgebaut.
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