Mit Blick auf den im September in Hildesheim stattfinden „Weltkongress der Kulturpolitikforschung" untersucht eine Forschergruppe an der Universität Hildesheim, die Rolle von Künstlern in politischen Umbrüchen und Konflikten. Die Forscher arbeiten mit Künstlern aus Ländern wie Ägypten, Jemen, dem Libanon, Mauretanien, und Syrien zusammen und bilden Künstler im Bereich Kulturpolitik und Kulturmanagement in arabischen Ländern fort. Einige von ihnen werden auch an der Konferenz im September teilnehmen.
Kulturpolitikprofessor Wolfgang Schneider, sagte in vielen Krisengebieten sei die Situation „schizophren". Während heftige Kämpfe in Syrien stattfänden, laufen die Oper und das Orchester. Oftmals würden Künstlerinnen und Künstler, die gegen das Regime sind, beobachtet, gefoltert oder verhaftet.
Der „Weltkongress der Kulturpolitikforschung" findet an der Uni Hildesheim vom 9. bis 12. September statt. 400 Experten aus rund 60 Ländern werden insgesamt erwartet.
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Zur Wiedereröffnung des Hildesheimer Doms werden heute Abend mehrere tausend Besucher erwartet, darunter auch prominente Gäste Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff (CDU) und der emeritierte Erzbischof Robert Zollitsch. Das sagte Domdechant Hans-Georg Koitz.
Die Feier beginnt um 17 Uhr mit einem Pontifikalgottesdienst und einem Konzert von Mozarts Krönungsmesse. Für Besucherinnen und Besucher ohne Einladung wird die Feier über einen Livestream auf eine Großleinwand auf dem Domhof und im Internet übertragen. Anschließend steht der Dom bis Mitternacht zur Besichtigung offen.
Mit der feierlichen Wiedereröffnung des sanierten Doms beginnt heute auch Jubiläumsjahr zum 1.200-jährigen Bestehen von Bistum und Stadt. Aus diesem Grund werden ab 17 Uhr an allen Kirchen im Bistum Hildesheim die Glocken 1.200 Sekunden lang läuten.
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Am Montag wollen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften den Opfern des Krieges gedenken. Die DGB-Regionalvorsitzende Regina Stolte sagte, Gewalt gehe von Menschen aus und treffe Menschen. Während die einen Profite aus den Kriegen schlagen, werde das Leben von anderen bis in die Grundfesten erschüttert. Erfolgreiche Friedenspolitik beginne mit der Erkenntnis, dass Frieden ohne soziale Gerechtigkeit nicht zu haben ist.
Der Antikriegstag am 1. September erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem Angriff der Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939. Die Initiative ging 1957 vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) aus.
In Hildesheim soll es an diesem Tag auf dem Nordfriedhof in Hildesheim eine Gedenkveranstaltung geben.
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Im Harz wird eines der Wahrzeichen für Touristen und Einheimische abgerissen: die Schanze am Wurmberg. Gestern haben die Abrissarbeiten mit dem Abbau von Funkantennen begonnen. In den folgenden Tagen wird dann die Holzverkleidung des rund 30 Meter hohen Turms entfernt. Das sagte Besitzerin Karin Lauber-Wesche. Grund für den Abriss ist starker Rostbefall am tragenden Eisengestell der Schanze. Eine Renovierung lohne sich nicht mehr.
An gleicher Stelle soll allerdings ein neuer Aussichtsturm entstehen, die Bauarbeiten dazu sollen bereits im nächsten Jahr beginnen.
Die Wurmbergschanze ist die größte Schanze im Harz. Sie wurde 1922 als 40-Meter-Schanze erbaut und in den folgenden Jahrzehnten umgebaut und erhöht. Beim letzten Umbau der Schanze in 2002 wurde sie komplett erneuert und zur 90-Meter-Schanze ausgebaut. Von 1996 bis 2011 fand am Wurmberg jährlich internationale Skispringen statt.
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