Das Landgericht Hildesheim hat heute acht frühere Zeugen des sogenannten „Sarstedter Ampelmord"-Prozesses wegen uneidlicher Falschaussage und versuchter Strafvereitelung verurteilt.
Eine der Angeklagten bekam eine jugendrechtliche Weisung, für die sieben weiteren gab es Bewährungsstrafen zwischen zehn und vierzehn Monaten. Die beiden Frauen und die sechs Männer wollten den Hauptangeklagten im Prozess vor zwei Jahren schützen. Mohammad O. hatte gemeinsam mit einem Komplizen den Geliebten seiner Ehefrau an einer Ampel in Sarstedt erschossen. Das Gericht verurteilte ihn wegen Mordes zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe.
cw
Noch heute Vormittag will das Landgericht Hildesheim das Urteil in einem Folgeprozess zum Sarstedter „Ampelmord"-Verfahren sprechen.
Acht Personen stehen seit Anfang September wegen uneidlicher Falschaussage und versuchter Strafvereitelung vor Gericht. Sie wollten einen wegen Mordes zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilten Deutsch-Libanesen schützen. Er hatte gemeinsam mit einem Komplizen den Geliebten seiner Ehefrau an einer Ampel in Sarstedt erschossen. Laut der Gerichtssprecherin soll das Urteil gegen 11 Uhr 30 gesprochen werden.
cw
Musikvereine aus ganz Niedersachsen treffen sich am Wochenende zum Landesmusikfest in Harsum.
Darin eingebunden sind auch die Meisterschaften in den verschiedenen Sparten und Wertungsspiele. Zum Abschluss zieht ein Festumzug durch den Ort, anschließen werden die Landesmeister und Sieger geehrt. Organisiert wird das Landesmusikfest in Harsum vom Niedersächsischen Musikverband (NMV), dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Harsum sowie den darin eingebundenen Vereinen aus der Gemeinde Harsum.
Mit 471 Mitgliedsvereinen und 41.600 Einzelmitgliedern ist der NMV der größte musikalische Fachverband in Niedersachsen.
soc
Die Stadt Hildesheim sieht in der neuen Schranke vorm Domhof „keinerlei Konflikt mit städtebaulichen Zielen". Sie reagierte damit auf eine Kritik der Unabhängigen-Fraktion im Stadtrat, die einen Abriss der Schranke gefordert hatte.
In einer Stellungnahme der Stadtverwaltung heißt es, der Domhof sei selbstverständlich weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich. Das ändere sich durch den Ausschluss von Autos nicht – die Zugänglichkeit werde dadurch sogar besser, so die Stadt. Es sei im Wettbewerb zum Umbau des Domhofs ein erklärtes Ziel gewesen, den Fahrzeugverkehr weitestgehend fernzuhalten. Dass dies durch eine Absperrung geschehen würde, sei schon im Vorfeld klargewesen.
fx
Morgen abend treten die Stadt und das Bistum in einem prominent besetzten Fußballspiel gegeneinander an. Die Partie ist eine Auftaktfeier zum 1.200-jährigen Bestehen beider Institutionen und wird gegen 18 Uhr im Friedrich-Ebert-Stadion angepfiffen.
Als Trainer treten Bischof Norbert Trelle und Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer ans Feld, als Spieler sind Lokalpolitiker, Priester, Verwaltungsmitarbeiter oder Caritas-Angestellte auf dem Platz. Außerdem sind ein paar ehemalige Profi-Spieler dabei. Spielerinnen gibt es nicht – das Büro 1200 bemüht sich dafür, den Frauenanteil durch eine Schiedsrichterin zu heben.
Die Partie läuft über zwei mal 30 Minuten, die Teams dürfen unbegrenzt auswechseln. Im Anschluss ist ein gemeinsames Fest geplant. In der 1.200-jährigen Geschichte von Stadt und Bistum ist es das erste Kräftemessen auf einem Fußballplatz.
fx