Schüler, die sich in Niedersachsen während der Unterrichtszeit an "Fridays for Future"-Demonstrationen beteiligen, können auch im neuen Schuljahr auf Nachsicht und Flexibilität der Schulleitungen hoffen. Eine härtere Gangart oder gar Bußgelder würden vom Ministerium nicht angestrebt, sagte eine Sprecherin.
Schulen, Politik und Gesellschaft seien gut beraten, die Anliegen der Schülerinnen und Schüler ernst zu nehmen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Daher habe sich Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) bereits mit Vertreterinnen und Vertretern von "Fridays for Future" getroffen. Sie hätten unter anderem vereinbart, dass das Bündnis gemeinsam mit dem Kultusministerium konkrete Vorschläge erarbeite. Unter anderem soll ein Wettbewerb von Schülerinnen und Schülern für Schülerinnen und Schüler konzipiert werden.
Die Debatte über ein schärferes Vorgehen gegen streikende Schüler war entstanden, nachdem der hessische Kultusminister Alexander Lorz gesagt hatte, die Schülerinnen und Schüler hätten keinen Grund mehr zu streiken, da das Thema Klimaschutz in der Politik angekommen sei. Später relativierte er seine Äußerungen. Am letzten Freitag gab es auch in Hildesheim wieder Aktionen von "Fridays for Future" - trotz der Ferienzeit.
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Die Hildesheim Invaders haben in der ersten American Football-Bundesliga auch ihr zweites Spiel gegen die Baltic Hurricanes aus Kiel gewonnen. Das Team gewann das Auswärtsspiel mit 21:7 Punkten. Im ersten Quarter gab es keine Punkte, in den anderen holten die Invaders jeweils 7 Punkte; den 7er für Kiel gab es im dritten Quarter.
Hildesheim hält damit den zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag empfangen die Invaders den Tabellenführer New Yorker Lions aus Braunschweig. Die Partie wurde vom Homefield ins Friedrich-Ebert-Stadion verlegt und beginnt um 16 Uhr. Die Braunschweiger sind das einzige Team, gegen das die Invaders in der bisherigen Saison verloren haben.
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Die Polizei Alfeld hat am Freitagnachmittag zwischen Gerzen und Grünenplan einen PKW kontrolliert, der dort liegengeblieben war. Dabei stellten sie fest, dass das linke Rad des Anhängers abgebrochen war. Grund dafür war extreme Überladung: Der Anhänger war für 750 Kilogramm zugelassen, wog aber fast zwei Tonnen. Die Ladung - Säcke mit Zement und Holzpellets - musste umgeladen werden. Gegen den Fahrzeugführer, einen 49-Jährigen aus Grünenplan, wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
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Nach mehreren, auch gewalttätigen Auseinandersetzungen hat die Hildesheimer Polizei einen 25-Jährigen in Gewahrsam genommen. Laut Bericht hatte er sich mit seiner 18-jährigen Freundin und einem 29 Jahre alten Mann und am Mittwoch und Donnerstag in einer Wohnung in der Augustastraße getroffen, die dem älteren Mann gehört. Am Mittwoch verließ er die Wohnung, stritt sich dann aber mit den beiden anderen per Telefon und kehrte zurück. Da ihm nicht sofort geöffnet wurde, soll er die Tür aufgetreten und dann den anderen Mann attackiert haben. Dieser verfolgte ihn später nach draußen und soll ihn mit einem Messer bedroht haben.
Die Polizei traf die beiden auf der Goslarschen Straße an, trennte sie und leitete Strafverfahren ein, der 25-Jährige erhielt zudem einen Platzverweis für die Wohnung.
Am Donnerstag abend erschien der 25-jährige dann wieder vor der Wohnung und soll sich wiederum gewaltsam Zutritt verschafft haben. Es kam erneut zu Handgreiflichkeiten, bei denen der Mann seine Freundin gewaltsam nach draußen zerrte, indem er sie an den Haaren hinter sich hergezogen haben soll. Dann musste sie ihn in dessen Wohnung an der Braunschweiger Straße begleiten, wo es zu weiteren Gewalttätigkeiten kam.
Die Polizei fand beide dort vor, die junge Frau war leicht verletzt. Der 25-jährige wurde in Gewahrsam genommen und über Nacht in einer Zelle untergebracht. Er stand unter Alkoholeinfluss und musste eine Blutprobe abgeben. Ein Richter verfügte gestern eine zehntägigen Langzeitgewahrsam, der Mann wird sich zudem wegen weiterer Straftaten verantworten müssen.
Wer in der Sache Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Nr. 05121 / 939-115 bei der Polizei Hildesheim zu melden.
fx
Die Wildkaninchen am Ahrbergener See sind an der Chinaseuche verendet. Das hat jetzt das Veterinäramt des Landkreises Hildesheim bestätigt. Diese lebensgefährliche und meist tödlich endende Viruserkrankung kommt weltweit bei Zucht- und Wildkaninchen, seltener bei Hauskaninchen vor. Eine Ansteckung erfolgt in erster Linie durch Kontakt von Tier zu Tier oder über die Aufnahme kontaminierter Pflanzen. Auch eine Übertragung über blutsaugende Insekten ist möglich.
Den Haltern von Hauskaninchen empfiehlt das Veterinäramt dringend, ihre Tiere regelmäßig sowohl gegen Chinaseuche und Kaninchenpest zu impfen.
Nur eine Impfung kann Kaninchen vor den beiden tödlich verlaufenden
Erkrankungen schützen. Kontakt zu Wildkaninchen und das Füttern mit Pflanzen von „Wildkaninchen-Wiesen“ muss vermieden werden. Beide Erkrankungen sind für andere Haustiere wie Hunde oder Katzen und auch Menschen nicht ansteckend.
sk
Ergänzende Informationen finden in folgender Broschüre: https://www.idt-tiergesundheit.de/assets/res/downloads/Putzmunter-Schutzimpfung_f%C3%BCr_Kaninchen_2017_09.pdf
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