Nach dem tragischen Tod zweier Kinder im Alter von vier und sieben Jahren in einem Gartenteich im niedersächsischen Heere bei Salzgitter haben Bildungs- und Lebensrettungsexperten gefordert, Kindern möglichst früh das Schwimmen beizubringen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) verlangte, Schwimmunterricht in Grundschulen flächendeckend ab der ersten Klasse einzuführen. "59 Prozent der Schüler, die auf eine weiterführende Schule wechseln, können nicht sicher schwimmen", sagte DLRG-Präsident Achim Haag. Manche Schulen ließen den Schwimmunterricht ausfallen, weil ihnen die Verantwortung zu groß sei. Die Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderte sogar, Kinder bereits in der Kita-Betreuung mit Wasser und seinen Gefahren vertraut zu machen.
Im vergangenen Jahr beobachtete die DLRG nach eigenen Angaben eine Häufung von Todesfällen, bei denen Kinder durch Ertrinken ums Leben kamen.
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Unter dem Motto „Verwaltung ganz nah“ stellt sich die Verwaltungsspitze der Stadt Hildesheim wieder den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Am kommenden Samstag soll es zwischen 10 und 12 Uhr Gelegenheit zum Austausch in der Fußgängerzone auf Höhe der Einmüdung Hoher Weg/Rathausstraße geben, teilt Stadtpressesprecher Dr. Helge Miethe mit. Den Fragen stellen sich dann Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, Stadtbaurätin Andrea Döring und der erste Stadtrat Malte Spitze.
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Der seit Mitte Dezember vergangenen Jahres in allen Bussen und Bahnen im Landkreis Hildesheim geltende Niedersachsentarif und das Niedersachsenticket wird gut angenommen. Die Verkaufszahlen seien äußerst vielversprechend, sagte die erste Kreisrätin Evelin Wißmann. Allein im ersten Quartal 2019 wurden in den Bussen rund 660 Niedersachsentickets verkauft, was eine Nutzerzahl von über 1.000 Personen bedeutet. Von Bahnfahrtkarten mit dem Niedersachsentarif, bei dem ohne Aufpreis die Nutzung der angrenzenden Bussverbindungen eingeschlossen ist, wurden 150 Stück verkauft.
Beide Zahlen seien im Landesvergleich ein sehr guter Wert, heißt es weiter. RVHI und SVHI seien darüber hinaus die einzigen Busunternehmen in ganz Niedersachsen, bei denen beim Busfahrer dank modernster Vertriebstechnik das komplette Sortiment des Niedersachsentarifs für alle Relationen verkauft werde.
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Die Deutsche Bahn beginnt am 11. Juni mit einer umfangreichen Sanierung der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg. Dabei wird zunächst der rund 90 Kilometer lange Abschnitt zwischen Hannover und Göttingen generalüberholt: Dort werden sowohl die Gleisbetten und Schienen als auch die Streckentechnik erneuert, und auch an den Bauwerke an der Strecke wird gearbeitet.
Die Strecke ist deshalb bis Mitte Dezember nicht befahrbar. Der Bahnverkehr wird in dieser Zeit über Kreiensen und Alfeld durch das Leinetal geführt. Dies führt zu längeren Fahrzeiten, und wegen der begrenzten Kapazitäten dieser Strecke auch teilweise zu Zugausfällen. Laut Bahn sind alle Änderungen auf dem Reiseportal bahn.de umfasst, die Passagiere sollten sich deshalb im Vorfeld dort informieren.
In Hildesheim ist vor allem der ICE-Fernverkehr betroffen, hier ist mit längeren und veränderten Fahrzeiten zu rechnen. Im Regionalverkehr gilt das gleiche für den Metronom - der Erixx und die S4 sollen weitestgehend normal fahren.
fx
Der suspendierte Priester Peter R. ist vom Bistum aus dem Priesteramt entlassen worden. Er ist eine der Hauptfiguren im Missbrauchsskandal am Bistum. Man setze damit ein Urteil des Erzbistums Berlin um, dass inzwischen vom Vatikan bestätigt sei, hieß es. R. verliere damit fast alle Rechte und auch weitgehend seine Pensionsansprüche, die er von hier bezieht.
Der 77-Jährige soll sich in den 70er und 80er Jahren am Canisius-Kolleg in Berlin an mindestens 100 Kindern und Jugendlichen vergangen haben. Von 1982 bis 2003 arbeitete er (mit Unterbrechungen) als Priester im Bistum Hildesheim, unter anderem als Jugendseelsorger. Auch hier soll es zu Missbrauchsfällen gekommen sein.
Bischof Heiner Wilmer sagte, es sei gut, dass das Urteil vorliege - es sei aber kein Anlass zur Freude. Frühzeitiges und konsequentes Handeln hätte höchstwahrscheinlich vielfaches Leid verhindert und eine rechtzeitige Strafverfolgung durch staatliche Ermittlungsbehörden ermöglicht, doch das sei nicht passiert. Dieser Fall sei "ein mehr als abschreckendes Beispiel dafür, wie es im Umgang der Kirche mit sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch in ihrem Verantwortungsbereich niemals hätte laufen dürfen". Seit 2017 gehe das Bistum deshalb einen anderen Weg und hole sich professionelle Hilfe von außen.
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