Das Landgericht Magdeburg hat einen 34-jährigen Familienvater aus Harsum gestern zu acht Jahren Haft verurteilt.
Wie ein Gerichtssprecher gegenüber dem MDR bestätigte, hatte der Mann einen Tötungsversuch gestanden: Er hatte im September 2014 seinem damals 10-jährigen Sohn und seinem 7 Monate alte Baby eine Überdosis Insulin injiziert und anschließend das im Harz angemietete Ferienhaus in Brand gesteckt. Erst in letzter Sekunde hatte der Mann seine Kinder aus dem Haus gerettet. Wie groß die Schädigungen der Kinder auf Grund der Medikamente und des eingeatmeten Kohlenmonoxid seien, ließe sich jetzt noch nicht sagen, so eine Gerichtsmedizinerin.
Als Grund für die Tat gab der Mann das gestörte Verhältnis zu der Mutter der Kinder an. Er habe zudem unter Depressionen gelitten, hieß es. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Eine Revision erscheint Prozessbeobachtern zufolge aber als unwahrscheinlich.
bjl
Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat mit tiefer Trauer auf den Tod des ehemaligen evangelischen Braunschweiger Landesbischofs Friedrich Weber reagiert.
In dessen Amtszeit von 2002 bis 2014 habe es einen intensiven Austausch mit ihm gegeben, so Trelle. Er habe ihn in allen Fragen der Ökumene als Ansprechparter über die Maßen geschätzt. Weber sei mit dem Bistum eng und freundschaftlich verbunden gewesen - dafür sei er von Herzen dankbar, so der Hildesheimer Bischof. Weber war als „Catholica-Beauftragter" auch für den Kontakt mit der katholischen Kirche zuständig.
Weber verstarb in der Nacht zu Dienstag an Lymphdrüsenkrebs.
fx/bjl
Eine Einkaufsfahrt von drei Hildesheimer Schülerinnen und einem Schüler ist am Dienstagmorgen mit einem Unfall auf der B6 zwischen Berliner Kreisel und Steuerwalder Straße zuende gegangen.
Wie die Polizei meldet, geriet der VW Polo der drei 18- und 19-Jährigen beim Bremsen ins Rutschen, kippte in den Straßengraben und blieb schließlich auf dem Dach liegen. Die vier Insassen blieben unverletzt, wurden aber vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Am Wagen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro.
fx
Die Universität Hildesheim lädt zu Debatten zum Thema Umgang mit Rassismus, Ausgrenzung und Vorurteilen im Bildungsbereich ein.
Die Vorlesungsreihe „Rassismuskritische Bildung in Theorie und Praxis" sei von einem Team um die Professorin für Diversity Education Viola Georgi, vom Zentrum für Bildungsintegration der Universität initiiert worden, hieß es von Seiten der Universität.
Die Teilnahme an der Ringvorlesung ist kostenlos. Die Vortragsreihe beginnt am Mittwoch den 21. Januar und findet anschließend jede Woche jeweils von 12 bis 14 Uhr im Hörsaal 1 am Hauptcampus der Universität Hildesheim statt.
bjl
Die Universität Hildesheim will ihre vor zwei Jahren begonnene Kooperation mit dem Iran zur Sicherung historischer Musikbestände weiter ausbauen. Das teilte der Direktor des Hildesheimer Zentrums für Weltmusik, Prof. Raimund Vogels, mit. Demnach sollen rund 16.000 Platten und Tonbänder aus der Zeit ab 1950 digitalisiert werden.
In der Vergangenheit waren bereits alte iranische Schellackplatten digitalisiert worden. Das spätere Musikarchiv soll für Forscher in aller Welt offen sein. In einem weiteren Schritt werden iranische Wissenschaftler geschult, um die aktuelle iranische Musikszene zu dokumentieren. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt.
cw
In der Volleyball-Bundesliga haben die Helios Grizzlys Giesen ihr Spitzenspiel vor Weihnachten verloren. Sie unterlagen gestern Abend in eigener Halle nach 135 Minuten den Berlin Recycling Volleys...