Der Niedersächsische Landkreistag hat die Landesregierung aufgefordert, eine Spezialeinheit einzurichten, welche die Kommunen beim künftig vorgeschriebenen Ausbau der Windenergie unterstützt. Hintergrund ist das neue "Wind-an-Land-Gesetz", so Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer in der „Neuen Osnabrücker Zeitung". Als Planungs- und Genehmigungsbehörden erwarte man vom Land eine kompetente und schlagkräftige Unterstützung. Ein Kompetenzzentrum solle dabei den Sachverstand aus den einzelnen Ressorts der Landesregierung bündeln - da müssten "Profis aus dem Wirtschaftsministerium, für den Denkmalschutz, aus dem Kulturministerium und Experten aus den Fachabteilungen des Umweltministeriums sitzen", so Meyer. Denkbar wäre, die Verantwortlichen aus den Behörden in einer Art Krisenstab zusammenzuziehen.
Das neue Wind-an-Land-Gesetz der Bundesregierung tritt am 1. Februar in Kraft. Es sieht vor, dass bis Ende 2032 zwei Prozent der Bundesfläche für die Windenergie ausgewiesen werden. Dabei hat jedes Bundesland eigene Vorgaben erhalten - Niedersachsen muss demnach 2,2 Prozent erreichen. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat das Ziel gesetzt, dies schon bis 2026 zu schaffen. Das Land will die einzelnen Flächenvorgaben für die Landkreise und kreisfreien Städte in Kürze vorstellen. Umgesetzt werden müssen die Vorschriften des Landes dann von den Kommunen. Der Landkreistag bezweifelt, dass der vom Land angestrebte Zeitplan eingehalten werden kann.
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Die Hildesheimer Altstadt Gilde fordert die Sicherung und dauerhafte Zugänglichkeit der Grabungsstelle an der Dammstraße. Der dortige archäologische Fund sei ein echter Glücksfall, der direkte bauliche Einblicke in die hochmittelalterliche Stadtgeschichte möglich mache, heißt es in einer Mitteilung. Ihn lediglich zu dokumentieren und dann wieder zu verfüllen, sei aus Sicht der Altstadt Gilde keinesfalls ausreichend, weil seine kulturgeschichtliche Bedeutung dafür entschieden zu groß ist.
Stattdessen könnte er zugänglich gemacht werden, indem man etwa eine Brücke über die Grabung spannt und in diesem Zuge die bestehende Brücke über die Innerste ersetzt. So bleibe zum einen die Verkehrsanbindung erhalten, und zum anderen würde die Grabung dadurch von oben gegen Witterungseinflüsse geschützt. In diesem Zusammenhang könnte auch über eine Verkehrsberuhigung nachgedacht werden, die den Zugang zum Fundort sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer sicherer machen würde. Der Fundort sollte dann auch mit der Wegeführung des Welterbe-Bandes Hildesheim verknüpft werden.
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Heute beginnt die Stadt Hildesheim mit dem Bau einer neuen Radabstellanlage mit 56 Fahrradbügeln und vier Fahrradüberdachungen auf dem Vorplatz der Robert-Bosch-Gesamtschule. Für etwa zehn Wochen müssen dafür die 25 Parkplätze an der Richthofenstraße vor dem Schulgrundstück gesperrt und als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt werden, heißt es in einer Mitteilung. Die Gesamtkosten der geförderten Maßnahme belaufen sich auf etwa 230.000 Euro.
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Im Jahr 2022 hat die Zahl der Krankschreibungen in Niedersachsen eine neue Rekordhöhe erreicht. Das teilt die Krankenkasse DAK-Gesundheit nach einer Auswertung mit. Demnach stieg der Krankenstand im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Punkte auf 5,6 Prozent und damit den höchsten Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. Damit seien an jedem Tag des Jahres 56 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben gewesen - ein Anstieg von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die meisten Ausfälle gingen dabei auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurück, so die Krankenkasse weiter. Die knapp 230.000 bei ihr versicherten Erwerbstätigen in Niedersachsen kämen im Durchschnitt pro Kopf auf rund 21 Fehltage, etwa sechs mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Niedersachsen ergebe dies ein Plus von rund 24 Millionen Fehltagen. Dieser Rekord-Krankenstand sei alarmierend und sollte ein Weckruf für die Wirtschaft sein, so DAK-Landeschef Dirk Vennekold.
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In der Dritten Handball-Bundesliga haben die Sportfreunde Söhre am Abend das Spiel gegen den Northeimer HC mit 27:36 verloren. Das Aufeinandertreffen der beiden Teams unter den ehemaligen Eintracht Hildesheim-Spielern Sven Lakenmacher und Jürgen Bätjer verlief mitunter hitzig, beide Trainer wurden in der zweiten Spielhälfte vom Schiedsrichter verwarnt.
In der ersten Hälfte lagen beide Teams meist nur ein oder zwei Tore auf Abstand, wobei erst Northeim und dann Söhre vorne lag. Zur Halbzeit stand es in der Steinberghalle in Diekholzen 15:14. In der zweiten Hälfte spielten dann die Northeimer langsam einen Vorsprung heraus, den sie auch trotz des Platzverweises gegen einen ihrer Spieler in der 42. Minute weiter ausbauen konnten. Vier Minuten vor Schluss wurden noch je ein Northeimer und ein Söhrer Spieler disqualifiziert, an der Deutlichkeit des Ergebnisses änderte dies nichts mehr.
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